Was zuerst nur am Rande der Tech ED 2000 in Orlando gemunkelt wurde, ist nun offiziell: Microsoft ist dabei, einen Security-Server namens «Internet Security and Acceleration Server 2000» (ISA) zu entwickeln. Die Software ist für den Einsatz mit Windows 2000 optimiert und die eigentliche Fortsetzung der Entwicklung des Proxy Servers für Windows NT.Der ISA-Server werde eine Firewall mit Web-Caching-, Überwachungs- und Verwaltungsfunktionen und eine komfortable Oberfläche bringen, so
Microsoft. Dabei sollen Microsoft-typische Wizzards helfen, die Netzwerkadministration möglichst zu vereinfachen.
Der Firewall-Teil bietet beispielsweise dynamische Paket-Filter, daten- und anwendungsbezogene Filter sowie Intrusion Detection. Mitgeliefert wird ein SDK (Software Development Kit) und APIs (Application Programming Interface) für die Administration, Webfilter und die Kontrolle der Caches. Download: http://www.microsoft.com/isaserver/download/download.asp
Vorgeschmack auf Web-Services
Bill Gates hat sich in seiner Eröffnungsrede in Orlando auch für Windows DNA 2000 als Plattform für künftige Web-Services stark gemacht und kündigte die Verfügbarkeit des SOAP-Toolkits für Visual Studio 6.0 an. Mit SOAP (Simple Object Access Protocol) erhalten Entwickler die Möglichkeit, mit vergleichsweise kleinem Aufwand Web-Dienste zu entwickeln, die plattformunabhängig genutzt werden können. Weiter demonstrierte Gates die Fähigkeiten von Biztalk – ein XML-basierendes Verfahren, mit dem Business-Prozesse über verschiedene Plattformen und Applikationen hinweg betrieben und verwaltet werden können. Zudem wurde ein erster Blick auf RAD (Rapid Application Development) gewährt, jenen Server-Tools, die Bestandteile der nächsten Generation von Visual Studio sein werden. (mh)