Sogenannte «Appliances», günstige Geräte, die nur eine einzige Aufgabe zu bewältigen haben, liegen im Trend.
Fujitsu Siemens hat sich diesem Trend angeschlossen und ein geschicktes Bündel geschnürt. Zusammen mit einem Primergy-Server wird Novells Internet Caching System unter dem Namen Webaccelerator angeboten. Der Server soll sich, so die Herstellerangaben, innert 15 Minuten ans Netz hängen und installieren lassen.
Der Webaccelerator lässt sich innerhalb einer Firmenumgebung (Forward-Caching) einsetzen. Er speichert in diesem Fall die am häufigsten angefragten Seiten und soll die Surfgeschwindigkeit um das 10- bis 100-fache beschleunigen. Als Backward-Cache eingesetzt, kann er bis maximal 1 Milliarde Zugriffe pro Tag und bis zu 12’000 gleichzeitige Verbindungen aushalten. Den Webaccelerator gibt es in vier Konfigurationen (S, M, L, XL), gestaffelt nach Zahl der erwarteten Zugriffe und gleichzeitigen Anwendern. Der dedizierte Server kostet in der kleinsten Version ca. 5000 Franken und ist im Juni verfügbar.
Thin Clients mit Linux
Unter dem Namen Scovery XS bringt
Fujitsu Siemens eine Serie von Thin Clients für Anwendungen unter MS Terminal Server und
Citrix Metaframe. Die dünnen Computer haben einen Smartcard-Reader mit Sicherheitssoftware für die Zugriffssteuerung aber keine externen Laufwerke oder internen Festplatten. Als Betriebssystem wird Linux vorinstalliert. Ebenfalls vorinstalliert ist der Netscape Navigator. Ein ähnliches Gerät gibt es schon länger u.a. von Sun (Sunray).
Ausserdem gibt es nun auch von
Fujitsu Siemens eine Business-PC-Linie mit kleiner Standfläche. Die kleinen PCs sollen besonders leise sein, haben einen PIII- oder einen Celeron-Prozessor und optional einen eingebauten Smartcard-Reader für die Zugriffskontrolle. Beide Maschinen sind gemäss dem Hersteller ab sofort erhältlich. (hc)