Die Software für Televation kommt vom Institute of Technology der Universität Boston, die Hardware von
Intel Dialogic. Televation basiert damit voll auf Microsoft- und Intel-Technik und lasse sich, so ALR-Chef Rolf Hertling, nicht nur an ein bestehendes internes Telefonnetz anschliessen, sondern nahtlos in IT-Netze und Datenbanken integrieren. Die Nutzung beider Topologien erlaube es, analoge und ISDN- Telefonapparate einzusetzen.
Channel-Run auf CTI
Das Händlerinteresse ist riesig: 142 Firmen liessen sich an einer Händlertagung das System zeigen. (80% IT-, 20% Telekombranche). ALR sieht in Televation «die ideale Plattform für Reseller, um in den Markt für Computer-Telephony-Integration (CTI) einzusteigen». Der Preis liegt für acht Amtslinien und zwölf User bei 23’000 Franken; jede weitere (einmalige) Usergebühr bei 360 Franken. Die Margen seien «ein bisschen über denen in der Telekommunkationsbranche», wo 30-35% gebräuchlich sind.
Laut Hertling laufen seit Sommer drei Testanlagen, darunter die ALR-Zentrale und eine bei Connexus Man habe schon 20 Bestellungen, Budgetziel bis Ende 2000 sind 100 Systeme im Zielmarkt KMU (ab 50 Arbeitsplätze) und Filialbetriebe. Als Vertriebspartner wird an bisherige ALR-Reseller und Elektroinstallateure gedacht.
Gateway gründet Schweizer Niederlassung
Wie Rolf Hertling ausserdem zu entlocken war, sei ALR in Verhandlungen mit Gateway zur Gründung einer Schweizer Niederlassung, da Gateway beschlossen habe, in allen europäischen Ländern eigene Niederlassungen aufzubauen. Dabei sei denkbar, dass mit dem Verkauf der Gateway-Abteilung von ALR auch Personal übernommen werde und ALR in Zukunft die Services für Gateway übernimmt. Die drei Standbeine von ALR sind künfig Dienstleistungen für Grosskunden, Distribution von speziellen Servern und CTI. Eine ausführliche Beschreibung von Televation folgt im nächsten Heft. (mvb/mh)