HP + IMG = Cybercenter


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/06

   

Hewlett Packard und die Unternehmensberatung IMG haben ein erstes internationales IT-Dienstleistungszentrum in Basel eröffnet. Ein Hochsicherheitsgebäude beherbergt die Daten aller Kunden, redundant in zwei 300 Quadratmetern grossen Räumen, die von drei Meter dicken Mauern gegen die meisten Elementarschäden und durch Notstromversorgung gegen Stromausfall geschützt sein sollten. Die gegenwärtig 450 Racks können bei Bedarf noch weiter ausgebaut werden. Im selben Gebäude befindet sich ein Kommunikationsknoten der Swisscom. So ist der direkte und schnellstmögliche Anschluss an den weltweiten Datenstrom garantiert.
Väter des Hubs sind HP-Chef Willi Wälti und Executive VP der IMG, Walter Baeckert. Ausgangspunkt sei die Erkenntnis gewesen, dass die Pharma- und Chemimultis einen Konsolidierungsprozess durchlaufen, der durch Übernahmen, Auslagerungen und Beteiligungen geprägt sei. Konsequentes Outsourcing, wie es der neue IT-Hub erlaubt, soll es erlauben, die Wertschöpfungsketten durchgehend zu optimieren. Die Investitionen für das neue Zentrum beliefen sich bereits auf 4,5 Millionen Franken, innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen weitere 4 Millionen folgen, die Zahl der Arbeitsplätze wird von 50 auf 80 aufgestockt.

In IMG wird investiert

Über 30 Millionen Franken haben die Investment-Banker von Goldman Sachs Capital Partners in die St. Galler Information Management Group IMG investiert. Die Firma ist im E-Business-Consulting tätig und aus dem Umfeld der Universität St. Gallen 1989 hervorgegangen. Thomas Gutzwiler, CEO der IMG, freut sich über das Engagement der New Yorker, mit ihnen habe man einen «Premium Partner» gefunden.
Neu in den Verwaltungsrat berufen wurde Christoph Ladanyi, Managing Director von Goldman Sachs. Die IMG plant in den nächsten Jahren zu wachsen – mittelfristig auch durch Aquisitionen.
Ein Börsengang ist ebenfalls im selben Zeitrahmen absehbar. Der Umsatz der IMG betrug letztes Jahr 100 Millionen Franken, die Firma beschäftigt knapp 600 Mitarbeiter in der Schweiz, Deutschland, Polen, England, Asien und den USA. (phk)


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