IPTV-Vermarktung lohnt sich


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/25

     

Dem Fernsehen via Internetprotokoll (IPTV) wird seit längerem ein Boom vorausgesagt, der bis dato allerdings ausblieb. Dass sich IPTV trotzdem lohnen kann, zeigt die aktuelle Studie «IPTV 2014» der Strategieberatungsfirma Goldmedia. Demzufolge hängt das Marktwachstum für IPTV ganz wesentlich von der ökonomischen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle ab. Plattformen für Fernsehübertragung über das Internet werden heute vor allem von den grossen Breitband-Anbietern wie der Swisscom, der Deutschen Telekom oder Telekom Austria betrieben. Gemäss den Marktforschern von Goldmedia kann sich der Aufbau und der Betrieb einer IPTV-Plattform ab 2,5 Millionen Breitband-Kunden rechnen. Die Analysten gehen von einem Break Even nach rund fünf Jahren aus. Entscheidend sei dabei höchste Qualität. Technische Probleme und schlechte Bedienbarkeit können dem Angebot schnell den Garaus machen. Wer keine Kunden hinzugewinnt, oder wem sogar wieder Kunden abspringen, der muss, auch wenn er ein grosser Player ist, Geld draufzahlen. Aber nicht nur für die Grossen der Branche kann sich IPTV durchaus lohnen, so die Studie, wenn die kleinen Unternehmen nämlich bestehende Angebote weitervermarkten. Ein sogenanntes Reselling-Modell sei bereits ab rund 250’000 Kunden realisierbar, so Goldmedia. Derartige Angebote sind aber in der Dach-Region bis jetzt kaum zu finden. Nur in der Schweiz gibt es aufgrund kompatibler Urheberrechtsbestimmungen schon entsprechende Beispiele. (sk)


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