Die amerikanischen Marktforscher von IDC legen eine interessante Studie vor zu Storage-Verkäufen und dem indirekten Kanal. Der gesamte Markt für Speichersysteme hat demnach 1999 weltweit ein Volumen von knapp 30 Mia. Dollar erreicht. Das stärkste Wachstum kam aus dem Markt für Netzwerke mit Windows NT, Unix und
Novell.
Hersteller, die immer öfter Server (NT, Novell und Unix) über direkte Kanäle vertreiben, werden auch die einfachen Speichersysteme auf diesem Weg in den Markt drücken. Hingegen suchen nun die Hersteller der komplexen Speichersysteme «verzweifelt» (IDC) nach Resellern. So paradox es tönen mag: Der Direktverkauf von ehemals typischen Channelprodukten wie Servern öffnet VARs ein neues Geschäftsfeld: High-End-Storage.
Rasches Wachstum im Markt für SAN- und NAS-Lösungen
Dem Markt für SANs (Storage Area Network) und NAS (Network attached Storage) prognostizieren die Auguren von IDC ein rasantes Wachstum. Auch hier wächst der Channel-Anteil überproportional. Die vier führenden Hersteller im indirekten Markt (Compaq,
IBM,
HP und Sun) beanspruchen 70% des indirekten Markvolumens. Ein rasch steigender Anteil des Marktes wird von hochkomplexen Lösungen wie SANs und NAS belegt.
IDC-Schlussfolgerung: eine grosse Chance
Die Autoren der Studie meinen in ihrer Zusammenfassung: «Der Markt für Speichersysteme bietet weiterhin eine Gelegenheit für Channel-Partner. Trotz dem momentanen Trend zu Direktverkäufen gibt es starke Signale, dass sich der Storage-Markt zurück zu indirekten Kanälen bewegt. Hersteller, die ein starkes Wachstum ihres Marktanteils anstreben, werden zu neuen oder existierenden Channel-Partnern gezogen.» (hc)
Quelle: IDC, The State of Storage in the Indirect Channel, Februar 2000.
Bezug: www.idc.com