Mit UFS wird alles einfacher und schneller


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/17

     

Mit der Digitalisierung sollte alles einfacher werden - doch tatsächlich werden digitale Daten in so vielen unterschiedlichen Formaten gespeichert, dass alles komplizierter geworden ist. Das gilt insbesondere für Speicherkarten, auf denen die Daten abgelegt werden. Wer Handys, PDAs, Digitalkameras und ähnliche Geräte nutzt, hat mit zahlreichen verschiedenen Formaten für Speicherkarten zu kämpfen.

Ende der Verwirrung

Dem Wirrwarr im Speicherkarten-Wald wollen Handy- und Chiphersteller jetzt ein Ende bereiten. Unter der Führung von Nokia arbeiten derzeit Techniker von Samsung Electronics, Sony Ericsson, Texas Instruments, Micron Technology, Spansion und ST Microelectronics an einem universellen Flash-Karten-Standard. Der «Universal Flash Storage» (UFS) soll die derzeit bestehenden Inkompatibilitäten zwischen den verschiedenen Flash-Karten beseitigen. Ein Adapter für verschiedene Geräte wird damit überflüssig. Die Speicherkarten sollen einem allgemeinen Industriestandard auf der Grundlage der «JEDEC Solid State Technology Association» entsprechen. Laut Nokia werde UFS einen schnelleren Datenzugriff ermöglichen und dabei auch noch wertvolle Akku-Ressourcen schonen.

Nicht vor 2009

Auf einem aktuellen Speichermedium dauert beispielsweise der Zugriff auf ein 90 Minuten langes oder 4 GB grosses Videofile etwa drei Minuten. Mit USF sollen es nur noch wenige Sekunden sein. Als weiterer Vorteil werden auch günstigere Preise für Speicherkarten und Lesegeräte genannt, da durch den einheitlichen Standard jeweils grössere Stückzahlen produziert werden könnten. Erste Produkte mit dem neuen UFS-Standard soll es aber vermutlich erst 2009 geben. (sk)


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