Die Schweiz macht Platz für WLAN

Einer Studie zufolge nutzen heute 42 Prozent der Schweizer Haushalte Wireless-Technologie, 36 Prozent planen die Anschaffung in naher Zukunft.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/17

     

Fast jeder zweite Haushalt in der Schweiz hat ein eigenes Funknetzwerk. Zu diesem Ergebnis kam eine internationale Studie des Marktforschers Ipsos im Auftrag von Lexmark. Für die Studie wurden auch 500 Teilnehmer aus der Schweiz befragt. Heute nutzen rund 42 Prozent der Schweizer Haushalte WLAN. 36 Prozent planen, das in naher Zukunft zu tun. Laut Umfrage wird WLAN hierzulande in den nächsten fünf Jahren ein gewaltiger Sprung prognostiziert. So sehen denn auch 65 Prozent der Befragten in der Wireless-Technologie grundsätzlich einen Faktor zur Steigerung der Produktivität, 44 Prozent erwarten von einem WLAN-Zugang eine starke Erhöhung der eigenen Produktivität.

Gründe für den Einsatz

Als Gründe, WLAN einzusetzen, nannte der Grossteil der Schweizer Umfrageteilnehmer Vorteile für das eigene IT-Nutzungsverhalten: 90 Prozent fühlen sich mit WLAN flexibler und mobiler, 68 Prozent nannten die Möglichkeit zur Anbindung weiterer Geräte. 26 Prozent nutzen WLAN vor allem, um Zeit, und 17 Prozent, um Geld zu sparen. Auf der anderen ­Seite gaben ebenfalls 17 Prozent an, WLAN gerade aus Kostengründen eben noch nicht zu nutzen. In den nächsten 12 Monaten wollen 10 Prozent in Laptops investieren, 8 Prozent in Printer und 13 Prozent in Home Entertainment.

Gründe für den Nicht-Einsatz

22 Prozent der Umfrageteilnehmer aus der Schweiz ohne eigenes WLAN-Netzwerk nutzen einen drahtlosen Zugang in Cafés, am Arbeitsplatz oder bei Freunden, 7 Prozent gaben sogar an, Wireless beim Nachbar zu stehlen. 67 Prozent antworteten schlicht und einfach, sie bräuchten kein WLAN zu Hause. Nur 21 Prozent der Nicht-User sind der Meinung, WLAN steigere die Produktivität. 29 Prozent besitzen nicht das nötige Equipment, für 8 Prozent ist die Installation zu komplex und 22 Prozent haben Sicherheitsbedenken. Hier liegt auch der Knackpunkt bei den Teilnehmern, die bereits WLAN im Einsatz haben: 53 Prozent der Schweizer Wireless-Nutzer kennen nicht einmal ihre Sicherheitseinstellungen. 9 Prozent haben überhaupt keine Security-Tools installiert. Generell kann gesagt werden, dass sich Wireless im Home-Bereich zwar immer weiter durchsetzt, besonders aber hinsichtlich Sicherheit noch jede Menge Aufklärungsarbeit geleistet werden muss. (sk)

Die Studie

Das Marktforschungsinstitut Ipsos führte im Rahmen der Studie ­zwischen dem 16. und 24. Februar 2007 eine Online-Befragung unter 9000 Heim-PC-Anwendern in 18 ­Ländern durch. Pro Land wurden 500 Personen befragt. Befragt ­wurden Teilnehmer aus Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Gross­britannien, Holland, Italien, Japan, ­Kanada, Mexiko, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien, Südafrika und den USA. Laut eigenen Aussagen habe die Studie eine statistische ­Sicherheit von 95 Prozent.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER