HP mobbt ein bisschen


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/03

     

Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins «Business Week» von letzter Woche dränge Hewlett-Packard ­alternative Hersteller von Drucker-­Ersatzpatronen systematisch aus dem Handel. So sollen Handelsketten, die ausschliesslich Originalzubehör verkaufen, finanzielle Vergünstigungen erhalten. Wie es weiter heisst, hätten mehrere Retailer mittlerweile andere Hersteller aus ihrem Sortiment entfernt. Namentlich wollte sich keiner der betroffenen Anbieter zu erkennen geben, da sie oft auf die Duldung durch HP angewiesen sind. Häufig erwerben die Alternativanbieter preiswert leere Patronen direkt von Hewlett-Packard und füllen diese wieder auf. Würde diese Bezugsquelle wegfallen, würde das für viele kleinere Anbieter das Aus bedeuten.

HP dementiert

HP seinerseits dementiert die Vorwürfe. Man zahle lediglich von Zeit zu Zeit Werbekostenzuschüsse an Händler, wenn diese für HP-Produkte werben, verdränge aber niemandem vom Markt. Zumindest einer der grössten Alternativ-Anbieter von Drucker­patronen, der US-Hersteller Staples, der auch in mehreren europäischen Ländern vertreten ist, kündigte nun an, die Fertigung von HP-kompatiblen Produkten einzustellen und nur noch Patronen für HP-Konkurrenten wie Epson, Canon und Lexmark herzustellen. (sk)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER