Internet hier, WWW da. Nach der stürmischen iEX in Zürich wird auch die diesjährige Cebit ganz und gar vom Über-Netz dominiert: Informationstechnik, Entwicklung / Konstruktion / Fertigung / Planung, automatische Datenerfassung, Software / E-Commerce und Dienstleistungen, Telekommunikation, Office Automation, Bank- und Sparkassentechnik, Kartentechnik / Sicherheitstechnik und Forschung / Technologietransfer – alles unter dem Zeichen der drei grossen W.
Die Cebit ist mit mittlerweile über 7500 Ausstellern aus 63 Ländern und einer Nettoausstellungsfläche von 408’839 Quadratmetern verteilt in 26 Hallen zur absoluten Monstermesse geworden. Ein Parkhaus, zwei Brücken, ein Eingang und eine Tramhaltestelle nehmen dieses Jahr neu den Betrieb auf und sollen den über 700’000 Besuchern den Zugang zum Messegelände erleichtern.
Für die Distributoren wurde neu eine eigene Halle eingerichtet. In Halle Nummer 10 können sich Assemblierer und Händler auf fünf Stockwerken und über 7500 Quadratmetern dem Disti-Besuch widmen.
Bluetooth, Linux, USB und Fibre-Channel
Zu den Highlights gehören Bluetooth, Linux, USB-Standard und die Fibre-Channel-Technologie – alle vier Themen sind mit eigenen Solutions-Pavillons durch ihre Verbände und Organisationen vertreten.
Selbstverständlich wird es, im Zeichen des Internets, Parallelen zur –vergleichsweise winzigen – iEX geben: Lösungen zu E-Commerce und alles zu mobiler Kommunikation und M-Commerce, immer mobil über Laptops, PDAs und Handys natürlich per WAP, WAP und nochmals WAP. Und an einer Gemeinschaftspräsentation wird innerhalb des Schwerpunkts Telekommunikation wieder mal Powerline propagiert – ein weiterer Versuch der «Stromer», den Internet-Zug doch noch zu erwischen.
116 Schweizer Aussteller
Die Schweiz wird mit 116 Ausstellern auf gut 5‘300 Quadratmetern vertreten sein. Dies entspricht mehr als der Hälfte der diesjährigen Internet Expo in Zürich. Natürlich werden Schweizer Grosskonzerne wie
Ascom und die
Swisscom oder Crypto dabei sein.
Aber auch für Softwareentwickler wie Team Brendel, Bison und Miracle und Webagenturen wie Day und 4Media bietet die Cebit eine Plattform, um ihre Produkte und Dienstleistungen einem internationalen Publikum näher zu bringen.
Hierzu gehört auch ein — noch unbekannter Schweizer Start-up — die Zürcher Starseed-Enterprises, die mit «James» einen elektronischen Butler vorstellt, der einem für weniger als 1000 Euro die gesamte Haustechnik via Internet steuert. Starseed lanciert «James» mit einem eigenen Online-Shop zum Cebit-Eröffnungstag am 24. Februar. Ein europaweites Reseller-Programm wird folgen. (mh)