Eine von
Nortel in Zusammenarbeit mit den Marktforschern von IDC erstellte Studie stellt fest, dass schnelle Internetverbindungen das A und O für das weitere Wachstum des E-Business und der gesamten Internet-Ökonomie bilden. Wegen der dringenden Notwendigkeit grösserer Bandbreiten werden sich laut der Studie die Investitionen in die Internet-Technik bis zum Jahr 2003 mehr als vervierfachen und ein Volumen von 1,5 Billionen Dollar erreichen. Keine schlechte Nachricht für die grossen Telekommunikations-Equipmenthersteller wie Nortel und Lucent.
Wie die Analysten feststellen, wird die Internet Ökonomie dannzumal den drittgrössten Markt der Welt darstellen und mit rund 2,8 Billionen Dollar das Bruttosozialprodukt von Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Grossbritannien übertreffen. Allein dem E-Commerce wird ein jährliches Wachstum von 86 Prozent auf weltweit 1,3 Billlionen Dollar vorausgesagt. Europa bilde dabei den am schnellsten wachsenden E-Commerce-Markt mit einer jährlichen Zunahme von 118 Prozent.
Notwendiger Netzausbau
Ian Craig, Vizepräsident und oberster Marketingchef von
Nortel kommentiert: «Die Untersuchung bestätigt, was wir seit Jahren predigen. Die explosionsartige Nachfragesteigerung nach mehr Bandbreite und die wachsende Abhängigkeit der Industrie und des Handels vom Web verlangen dringend nach einem Ausbau des Netzes.»
IDC und Nortel sehen dabei nur ein Problem: Noch arbeiten 87 Prozent aller Haushalt-Internetanschlüsse mit schmalbandigen Verbindungen über Modems. Zwar steige die Anzahl von Kabelmodems und DSL-Zugängen ständig.
Doch auch im Jahr 2003 werden voraussichtlich nicht mehr als 7,7 Prozent der Haushalte über Kabelnetz und bloss 4,4 Prozent über DSL-Anschlüsse mit dem Netz verbunden sein.
Da bleibt noch einiges zu tun, um diesen Flaschenhals zu überwinden, wenn der E-Commerce wirklich zu dem von der Studie prophezeiten, umfassenden Erfolg werden soll.