Internet-Entwicklung in Europa: Laut neuen Zahlen der für die Internet-Adressverwaltung in Europa zuständigen Stelle Ripe ist im Oktober die Marke von 10 Mio. Rechnern am Netz überschritten worden. Für «.ch» ergab der DNS-Hostcount real über 300’000.
Beenz.com erfolgreich: Das Internet-Rabattmarken-System «Beenz» hat die Marke von 250’000 Teilnehmern überschritten. Bis Ende Jahr werden 400’000 Benutzer erwartet. Man habe damit «Beenz» zu einer echten Web-Währung gemacht, meinen die Initianten.
Online-Rabattgutscheine stossen auf immer stärker auf Interesse. Laut einer NPD-Studie machten letzten Monat bereits 30% der Web-Shopper Gebrauch von online abrufbaren Gutscheinen. Sechs Monate früher waren es 23%.
Bezahlte Surfer sind treuer: Sites, die Benutzer mit Geld oder Preisausschreiben locken, können ihre Besucherzahlen damit offenbar stark steigern. Laut einer neuen Statistik brachte es zum Beispiel www.iwon.com so auf Anhieb in die Top-100-Sites.
Viel Geld für Webpublisher: Weltweit werden dieses Jahr 10 Mrd. Dollar für den Aufbau von Websites ausgegeben werden, so eine Studie von Activmedia. Die durchschnittlichen Ausgaben betragen in Europa 77’000 Dollar, in Nordamerika aber nur 34’000 Dollar.
Aus Banken werden Händler: In den USA haben mehrere Banken damit begonnen, über ihre Webangebote auch bankfremde Produkte und Dienste anzubieten. So will etwa Chase Manhattan bis Ende Jahr eine Shopping-Community starten.
Digitale Signaturen sind wichtig: 45% der IT-Chefs sind laut einer CTP-Umfrage überzeugt, dass digitale Signaturen bis in ein bis zwei Jahren Pflicht im E-Commerce sind. Weitere 42% erwarten dies in zwei bis drei Jahren.
Amazon bald profitabel? Laut einer Börseneingabe rechnet die Firma damit, im Q4 mit ihrem Buchgeschäft erstmals schwarze Zahlen zu schreiben. Die Firma bietet mittlerweile auch Software, Geschenke und Haushaltwaren an. Derweil stellte die Priceline ihr Break-Even für 2001 in Aussicht.
Microsoft gibt im Messaging-Streit auf: MS will die Nutzer ihres Kurzmitteilungsservices «MSN Messenger» nicht mehr auf das System von AOL zugreifen lassen. AOL hatte sich gegen eine Mitbenutzung durch technische Blockaden gewehrt.
Kreditkarte für Altavista: Internet-Firmen entdecken die Kreditkarte als Marketinginstrument. Nach
Yahoo haben jetzt auch Altavista und Amazon eine Kreditkarte mit dem eigenen Logo vorgestellt. Sie werden von Visa und Mastercard ausgegeben.
Neuer Services von
Amazon: Der Online-Händler bietet neu einen Dienst, über den Internet-Benutzer Produkteempfehlungen untereinander austauschen können. Konkurrenten von «zBubbles» sind unter anderem Deja.com und Epinions. Ebenfalls neu ist ein Deal mit dem US-Filmstudio Dreamworks zum Betrieb der Websites für dessen Filme. Beobachter nehmen an, dass Amazon später über die Sites Geschäfte tätigen will.
Amexco lanciert Handelsplattform: American Express hat die Schaffung einer Handelsplattform im Internet angekündigt. Sie soll Unternehmen mit Zulieferern zusammenbringen und dabei auch Dienst zur Abwicklung der Zahlungen anbieten.
Die Website der Online-Shopper:
Ebay ist mit 1,46 Mio. Besucher pro Tag die beliebteste Website der Online-Shopper, so eine Media-Metrix-Studie. Es folgt Amazon mit 815’000 Besuchern. Starken Zuwachs verzeichneten Vitamin- und Spielzeug-Anbieter.
Suchmaschine für hiesige Auktionen: Unter www.atat.de können neu 30 deutschsprachige Auktionsplattformen im Internet über eine Suchmaske abgefragt werden. Der Dienst kann registrierte Anwender auch über künftige Auktionen benachrichtigen.
MSN überarbeitet: Microsofts Internet-Portal hat ein neues Design im gängigen textlastigen Look. Es wurde zusammen mit einer neuen Version der Instant-Messaging-Software an der Comdex vorgestellt.
Amazon und Sotheby’s lancieren Website: Die beiden Firmen haben eine gemeinsame Website für Online-Auktionen eröffnet. Sie steht aber vorerst nur Kunden in den USA, Kanada, England und Deutschland zur Verfügung (sothebys.amazon.com).
Versicherungen via Internet: Die Swiss Re bietet als erste Rückversicherung standardisierte Risikoprodukte via Internet an. Während jeweils einer Woche wird eine Art Online-Auktion mit Angeboten von Erstversicherern abgehalten.
Musik-Portale: Mehrere prominente Anbieter steigen ins Web-Musikbusiness ein. Lycos plant eine Plattform, über die CDs auch verkauft werden. MTV hat sein Portal «MTVi» vorgestellt.
Online-Kampf im Reisemarkt: Im US-Markt für Reisebuchungen per Internet nehmen die Spannungen zwischen den Online-Reisebüros und den Fluggesellschaften stetig zu. Letztere wollen jetzt mit einem eigenen Reisebüro im Internet direkte Konkurrenz machen.
Stamps.com baut Angebot aus: Begonnen hatte die Firma mit dem Online-Verkauf von Briefmarken. Mit der Technik will sie jetzt auch den Internet-Vertrieb von Eintrittskarten, Reisebilletten und anderem, das der Kunde selbst ausdrucken kann, realisieren.
Regierungsportal: Ein US-Unternehmen hat das nach eigenen Angaben erste US-Portal nur für Angebote der Regierung und Verwaltung ins Leben gerufen. www.ezgov.com will Behörden auch die Abwicklung von bezahlten Dienstleistungen ermöglichen.
Länger im Netz: Die Zeit, die US-Internet-Benutzer auf den grossen Sites verbringen, ist im Oktober gegenüber September um 9,3% auf über acht Stunden gestiegen, meldet Nielsen/Netratings. Am meisten wurde AOL besucht.
Online-Broker unter der Lupe: In einem Test des Verbands für Wirtschaftsinformatik haben unabhängige Broker im Web generell besser als traditionelle Banken abgeschnitten. Sieger war die deutsche Direkt Anlage Bank.