Systems im neuen Look

Mit neuem Messekonzept versucht die Systems ihr Image aufzumöbeln.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/01

     

Die Münchner Messe «Systems» startet in diesem Jahr mit einem neuen Messekonzept, das, wie es bedeutungsschwanger heisst «auf die Anforderungen der IT-Branche» ausgerichtet sein soll. So will man beispielsweise mit einer neuen Hallenstruktur das IT-Angebot neu gliedern und den Bedürfnissen der IT-Entscheider vom CIO bis zum mittelständischen Unternehmer vermehrt gerecht werden. Aussteller verstehen sich zunehmend als Lösungsanbieter.
So soll die Gliederung vermehrt auf Gesamtlösungen ausgerichtet sein, branchengerechte Strukturierung soll verstärkt im Mittelpunkt stehen. So werden zum Beispiel die bisherigen Bereiche «Software Basics», «Software Applications» und «Systeme» zum neuen Gesamtbereich «Software, Systems & Integration» zusammengefasst. Einen zweiten Hauptbereich wird «Telecommunications & Networking» darstellen, ergänzt durch die beiden Hallen «E-Government, E-Health & Institutions» und «Office & Peripherals».

Fokus auf Mittelstand

Schwerpunkte werden heuer die Themen Sicherheit, mobile Kommunikation und Fachhandel darstellen. Für diese «Communities» werden die Foren «IT-Security» und «Wireless & Mobility» sowie das Fachhandelszentrum «Dealers Only» eingerichtet. Einer Umfrage von NFO Infratest zufolge kamen 63% aller Messebesucher der Systems 2002 aus dem Mittelstand. Für diese Hauptgruppe werden dieses Jahr erstmals im Forum «Mittelstand und ERP/CRM» gezielt Themen wie E-Procurement, CRM oder Enterprise Resource Planning behandelt.

Guided Tours

Um den Besuchernutzen zu optimieren, planen die Veranstalter zudem, den Fachbesuchern anwendungsbezogene und lösungsorientierte Führungen anzubieten. Kongresse und Events zu aktuellen Themen aus der IT, Wirtschaft und Politik sind ebenfalls in Vorbereitung. Ausserdem soll die Kommunikation mit dem Publikum vor und während der Messe durch regelmässige E-Mail-Newsletter und das tagesaktuelle Portal (www.systems-world.de) angekurbelt werden.
Die Systems 2002 musste gewaltig Federn lassen. Statt der erwarteten 100’000 fanden nur knapp 80’000 Besucher den Weg nach München, die Ausstellungsfläche wurde von einst 15 Hallen auf acht reduziert, die Zahl der Aussteller schrumpfte von 2700 im Jahr 2001 auf 1600, Branchengrössen wie Tech Data, Oracle, Maxdata, Philips oder Xerox verzichteten ganz auf ihre Teilnahme. Ob das neue Konzept Früchte tragen wird, wird sich vom 20.–24. Oktober erweisen. (sk)


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