TRENDS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/14

     


Leichter Aufschwung

Die westeuropäischen IT-Ausgaben sollen sich in diesem Jahr langsam erholen. Sie sollen 2002 um 4,4 Prozent (im letzten Jahr 3,4%), im 2003 um 6,2 Prozent wachsen. Zwar sei vor 2004 nicht mit einer Rückkehr zu den Wachstumszahlen aus dem Jahre 2000 zu rechnen, doch sei die Talsohle im vierten Quartal 2001 durchschritten worden und man habe die Anfangphase einer langsamen Erholung betreten. Quelle: IDC. The European Black Book 2002.

US-Support verschlechtert sich

Gemäss der US-amerikanischen Zeitschrift «Consumer Reports» hat sich der Support der amerikanischen Computer-Hersteller verschlechtert. Auf einer Skala von 1 bis 100 erhielt immerhin Apple noch 74 Punkte. Dahinter folgen Dell mit 65 Punkten, Gateway mit 64 und HP mit 56. Auch nach den Reparaturquoten wurde gefragt. Am besten Schnitt dabei Dell ab mit einer Reparaturquote von 18%, davon 5% irreparable Schäden.

Bezahlen per Swisscom-Handy

Ab 1. September können Swisscom-Mobile-Kunden bei 90 testweise ausgerüsteten Getränkeautomaten eine Nummer wählen, worauf ihnen das Getränk auf der Natel-Rechnung belastet wird. Als Bestätigung erhält der Kunde eine SMS. Swisscom Mobile verdient dabei 25 Rappen Transaktionsgebühr.

UMTS-Kongress

Auf der Münchner IT-Messe Systems soll am 15. Oktober ein europäischer UMTS-Kongress stattfinden. Dessen Motto lautet zuversichtlich «Europe goes
UMTS – Communication is mobile». Veranstalter ist die Messe München, unterstützt von der Bayerischen Staatskanzlei und der Standortmarketing-Agentur des Freistaates. Gemäss dem US-Marktforschungsunternehmen Telecompetition soll bis 2010 ein weltweiter Markt von 320 Mrd. Dollar für UMTS entstehen. 100 Milliarden davon in Europa.

Windows optional bei Dell

Ab September will Dell eine PC-Reihe einführen, bei der der Kunde entscheiden kann, ob Windows oder ein anderes Betriebssystem vorinstalliert sein soll. Die Rechner sollen den Kunden aber nicht günstiger kommen als ein PC mit Windows.

Biometrie-Boom

Bis 2006 sollen die Hersteller von biometrischen Fingerprint-Systemen bereits 424 Mio. Dollar umsetzen. 2001 waren es erst 5,1 Mio. Für den Boom in der Biometrie verantwortlich seien in erster Linie Handys, PDAs und Laptops, die künftig vermehrt mit entsprechenden Chips ausgestattet sein sollen. Quelle: Frost & Sullivan.

Bald UMTS-Handys

Gemäss deutschen Berichten soll Nokia am 26. September erste UMTS-Handys auf den Markt bringen. Bis Ende Jahr sollen diese auf bestehenden UMTS-Netzen getestet werden.

E-Business-Kunden unzufrieden

Gemäss Meta Group sind Kunden von E-Business-Anbietern oft unzufrieden. Bemängelt wird die Kompetenz, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Service-Qualität der Anbieter. Beruhigend: Mangels eigener Kapazitäten sind die befragten Anwender weiterhin auf externe Anbieter angewiesen.

UMTS stirbt


Mit Orange, Vodafone und Tele2 versuchen derzeit drei weitere UMTS-Anbieter Auflagen und Fristen zur Einführung des neuen Telefonstandards aufzuweichen. Quam, ein Joint Venture der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera hat, angeblich nur vorübergehend, den Geschäftsbetrieb eingestellt. Fast 800 Arbeitsplätze wurden gestrichen. Dass Sonera seine 8 Mrd. Euro Beteiligung inzwischen komplett abgeschrieben hat, wirkt jedoch nicht gerade vertrauensbildend. Analysten schätzen, dass es nun zum grossen Shake-out unter den Besitzern von UMTS-Lizenzen kommen wird.


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