Sex schlecht für Werbung: Filme, in denen es um Sex, Mord und Totschlag geht, locken besonders viele Menschen vor den Fernseher. Die Sendeplätze für Werbespots dort sind deshalb begehrt. Aber, wie eine Studie jetzt gezeigt hat, können sich die Zuschauer an Produkte deutlich schlechter erinnern, wenn sie Teil eines Werbeblocks in einem Film mit sexuellem Inhalt oder Gewalt waren, als wenn sie während normalen Sendungen gezeigt wurden. Nach Sex- und Gewaltdarstellungen beschäftigen sich die Zuschauer gedanklich besonders stark mit diesen Themen und weniger mit der Werbung. Quelle: Iowa State University.
Cannes-Löwe für Schweiz: Die Genfer Werbeagentur McCann-Erickson erhielt in Cannes den silbernen Löwen im Bereich Press & Poster. Prämiert wurde die Anzeige «Klammern» für die Generali Versicherungen. Insgesamt waren zehn Schweizer Arbeiten nominiert, die anderen aber gingen leer aus.
Neuer Direktor für PR: Das Schweizerische Public Relations Institut (SPRI) bekommt Cyril Meier (49) als neuen Direktor. Der bisherige Direktor Eric Herzog übergibt sein Amt am 1. 1. 2003. Er tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück, mischt aber auch dann in Angebotsentwicklung, Qualitätssicherung und als Kursleiter und Dozent mit. Cyril Meier war bisher bei Farner PR, Sulzer und Andersen Schweiz tätig.
Online-Werbekombis: Um den Verkauf von Online-Werbung etwas stärker anzukurbeln, bieten neuerdings fünf grosse US-Website-Betreiber ein Werbekombi an. Mit von der Partie sind u.a. die New York Times, CBS Marketwatch, USA Today und CNET.
Werbeaufwand sinkt: Der Schweizer Bruttowerbeaufwand sank im Mai verglichen mit dem Vorjahr um 5,25%. Radio und Kino legten leicht zu. Die Tageszeitungen machten 7,2% weniger Werbeumsatz, die Fachzeitschriften 6% weniger. Am stärksten ging die Bannerwerbung zurück.
Europäischer Newsagenturenverband: Die European Alliance of News Agencies (Eana) hat sich für einen Hauptsitz in Bern entschieden. Im Verband sind 28 nationale europäische Nachrichtenagenturen vereinigt. Bisher hiess der Verband European Alliance of Press Agencies
(Eapa).
Farner PR gewinnt Award: Die Agentur Farner PR wurde von der IPRA (International PR Association) mit dem Golden World Award 2002 ausgezeichnet. Sie erhielt ihn in der Kategorie rezeptpflichtige Medikamente für ihre Kampagne «Diabetes-Frühstück». Insgesamt wurden 30 Golden World Awards vergeben, davon aber nur einer in die Schweiz.