Neues Business-Modell von Sun

Sun führt ein neues Geschäftsmodell ein, wonach den Unternehmen und ISVs eine Basisversion des neuen One Application Server 7 für Solaris, Linux, Windows, HP-UX und AIX zur Verfügung gestellt wird.

Artikel erschienen in IT Reseller 2002/13

   

Käufer des One Application Servers 7 können die für die jeweiligen Leistungs- und Skalierungsanforderungen optimale Technologie wählen. Wenn die Applikationen mehr Verwaltungsfunktionen und Skalierbarkeit erfordern, können sie gegen eine «moderate Gebühr» auf die Standard- oder Enterprise-Edition umsteigen.
Von den Konkurrenzprodukten unterscheidet sich der neue Server durch die von der J2EE 1.3 Reference Implementation übernommene, erweiterte Runtime-Kernfunktion. Der J2EE-1.3-Reference-Implementation-Code definiert die vom offenen Java Community Process vorgegebenen J2EE-Standards. Unternehmen und unabhängige Software-Anbieter können daher davon ausgehen, dass sich ihre für Sun One Application Server erstellten Anwendungen auch auf anderen J2EE-kompatiblen Application-Servern einsetzen lassen.
Diese neue Architektur soll zudem die Einführung zukünftiger neuer Java- und XML-Standards deutlich verkürzen. Im One Application Server integriert sind die HTTP-Engine des Sun One Web Servers und die Java Message Services (JMS). Zum Lieferumfang gehört ein integriertes Java Web Services Pack sowie Support für SOAP, UDDI und WSDL. Sun bietet zudem eine neue Entwicklerplattform an, mit der Entwickler ihre Projekte für Web-Services-Applikationen, Netzwerkidentitäten und Portalentwicklungen auf einen Blick übersehen.

Drei Varianten


Den One Application Server 7 gibt es in drei Funktionalitätsstufen:

Die Plattform Edition ist vollständig in Solaris 9 integriert und steht ohne Lizenzgebühren als kostenloser Download für Linux-, Windows-, HP-UX- und AIX-Plattformen zur Verfügung.
Die Standard-Edition verfügt als J2EE-Plattform für den unternehmensweiten Einsatz zusätzlich über Funktionen für das Management von Betriebsabläufen wie die Fernadministration und die Überwachung umfangreicher administrativer Domänen.
Die Enterprise Edition schliesslich enthält zusätzlich die zu Beginn des Jahres von Clustra Systems erworbene «Always On»-Technologie. Diese ermöglicht die Selbstreparatur des Systems und soll Benutzereingriffe praktisch überflüssig machen.
Plattform und Standard-Edition sind ab September für Solaris- und Windows-Plattformen erhältlich. Die Plattform Edition wird kostenlos für Entwicklung und Deployment angeboten, die Standard-Edition kostet 2000 Dollar pro CPU. Weitere Versionen der Plattform Edition für Linux, HP-UX und AIX stehen ab Ende 2002 zur Verfügung. Die Enterprise-Edition kommt Anfang 2003 für 10’000 Dollar pro CPU auf den Markt. (fis)


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