Die chinesische Geschäftseinheit des niederländischen Chip-Herstellers 
Nexperia liess am Sonntag verlauten, sie verfüge über genügend Inventar an fertigen und noch zu fertigenden Produkten. Die Lieferkette bleibe stabil und sicher, auch wenn die Werke in den Niederlanden die Auslieferung von Wafers gestoppt hätten: Das holländische Unternehmen hat am 26. Oktober 2025 damit aufgehört, die chinesische Einheit zu beliefern, "eine direkte Konsequenz aus der jüngsten Nichteinhaltung der vereinbarten vertraglichen Zahlungsbedingungen durch das lokale Management", 
wie "Reuters" meldet.
Nexperia China seinerseits betont, es habe das Recht, sein Geschäft unabhängig von Nexperia Niederlande zu betreiben, nachdem niederländische Behörden im September die Kontrolle über Nexperia von dessen chinesischem Inhaber Wingtech übernommen hatten ("IT Reseller" 
berichtete). Den Lieferstopp bezeichnete die chinesische Geschäftseinheit zudem als einseitig und extrem verantwortungslos.
	
Das niederländische Unternehmen Nexperia wiederum gab bekannt, es begrüsse kürzliche Äusserungen der US- und der chinesischen Regierung, wonach Handelshemmnisse abgebaut werden sollen. Aussagen der chinesischen Geschäftseinheit, die demnach unabhängig werden will, kommentierte Nexperia Niederlande indes nicht.
(ubi)