Temu lässt ab sofort auch Schweizer Händler zu
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Temu lässt ab sofort auch Schweizer Händler zu

Im Rahmen des Local-to-local-Programms können ab sofort auch Schweizer Händler über die Temu-Plattform vertreiben. Bis zu 80 Prozent der Umsätze sollen künftig aus lokalem Geschäft kommen. Allerdings hat bereits ein wichtiger Player abgesagt.
16. September 2025

   

Mit dem sogenannten Local-to-local-Programm öffnet Temu seine Plattform auch Schweizer Händlern und folgt somit weiter dem internationalen Marktplatz-Modell von anderen grossen E-Commerce-Anbietern. Im ersten Schritt können Schweizer Händler aber ausschliesslich an Schweizer Kunden verkaufen. Allerdings plant das chinesische Unternehmen, diese Reichweite zukünftig auf weitere Märkte auszuweiten.

Durch die Einbindung lokaler Unternehmen möchte Temu Kunden Zugang zu Produkten verschaffen, die den lokalen Bedürfnissen und Vorlieben besser entsprechen, heisst es in einer Mitteilung. Das Unternehmen geht davon aus, dass bis zu 80 Prozent seines Umsatzes in Europa letztendlich von lokalen Verkäufern und über die Abwicklung innerhalb der Region stammen werden. "Mit unserer Local-to-local-Initiative wollen wir neue Wachstumschancen für Schweizer Unternehmen schaffen und den Verbrauchern gleichzeitig Zugang zu einer grösseren Auswahl an erschwinglichen, hochwertigen Produkten mit schnellerer Lieferung bieten", so ein Sprecher von Temu.

Bisher war das Produktangebot auf der Plattform primär auf Händler aus dem asiatischen Raum beschränkt. Bereits seit 2024 können im Rahmen des Local-to-local-Programms aber Anbieter aus Märkten wie Deutschland, Frankreich und Grossbritannien den Marktplatz nutzen. Nun gilt dies auch für Schweizer Händler.


Mit Brack.Alltron beziehungsweise Brack hat aber bereits einer der wichtigsten Schweizer Online-Händler Temu eine Absage erteilt. Laut einem Bericht der "NZZ" (Paywall) passe eine mögliche Zusammenarbeit nicht zur aktuellen strategischen Ausrichtung, wie es seitens der Gruppe heisst. (sta)


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