Laut den Marktforschern von Trendforce haben die Smartphone-Lieferanten ihre Produktionsziele im ersten Quartal 2023 erheblich reduziert, um überfüllte Lagerbestände im Channel abzubauen. Im ersten Quartal 2024 stieg die Produktion im Vergleich zum Q1 2023 deshalb überproportional um 18,7 Prozent auf 296 Millionen Stück. Die sechs führenden Hersteller im Q1 2024 waren nach Produktionsmarktanteil Samsung, Apple, Xiaomi, Oppo, Transsion und Vivo, die zusammen fast 80 Prozent des Gesamtmarkts ausmachten – siehe Tabelle.
Im zweiten Quartal 2024 werde die Smartphone-Produktion gegenüber dem ersten Quartal voraussichtlich merklich sinken, prognostiziert
Trendforce: "Die globalen Verbraucherausgaben wurden durch hohe Inflation und geopolitische Konflikte eingeschränkt, was zu einem konservativeren Ansatz führte. Darüber hinaus hat die aggressive Produktion einiger Marken im ersten Quartal zu erhöhten Kanalbeständen geführt, die zuerst angepasst werden müssen. Folglich ist Trendforce nicht optimistisch in Bezug auf die Produktionszahlen für das zweite Quartal und prognostiziert einen Rückgang von 5 bis 10 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Das Stückzahlenminus soll demnach im Fall Samsung bei über 10 Prozent und bei Apple bei rund 10 Prozent liegen. Xiaomi verfolge einen optimistischeren Ansatz und werde das Produktionsniveau im zweiten Quartal aufrechterhalten. Gleiches gilt für Vivo sowie für Oppo, das laut Trendforce in der zweiten Jahreshälfte nach Bereinigung der Nokia-Patentklage auf den deutschen Markt zurückkehren soll. Und bei Transsion verorten die Marktforscher einen Produktionsrückgang im Q2 von über 15 Prozent.
(ubi)