SOFTWARE


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/01

     

C# ist nun ein Standard: Die in Genf ansässige europäische Standardisierungsbehörde ECMA hat mit der Programmiersprache C# und der Common Language Infrastructure (CLI) zwei wichtige Bestandteile von Microsofts .Net-Initiative als Standard verabschiedet. Damit wird die Weiterentwicklung der Software nun vom ECMA verwaltet, Microsoft behält aber die Kontrolle darüber, wer die Technologie lizensieren darf. Microsoft erhofft sich von der Standardisierung eine erhöhte Popularität für .Net und geht davon aus, dass andere Software-Hersteller nun vermehrt .Net-kompatible Programme entwickeln werden.
Microsoft zeigt «Freestyle»: Microsoft erweitert Windows XP um ein Consumer-Interface für den Einsatz zu Hause. «Freestyle» soll auf PC den Zugang zu Unterhaltungsanwendungen erleichtern. Auf der Benutzeroberfläche sind z.B. grosse «Knöpfe» zu sehen.
Linux für 64-Bit-Systeme: Red Hat hat die neueste Version seines Linux-Betriebssystems für die beiden 64-Bit-Prozessoren Alpha und Itanium ausgeliefert.
Warten auf Solaris 9 für Intel: Sun hat seine Pläne, eine Intel-kompatible Version von Solaris 9 auf den Markt zu bringen, verschoben. Solaris 9 wird dieses Jahr erwartet, und zunächst nur für die Sun-eigenen Ultrasparc-Chips erscheinen.
17 Mio. Exemplare von Windows XP: Microsoft hat in den letzten zwei Monaten gemäss eigenen Aussagen mehr als 17 Mio. Kopien von Windows XP verkauft. Es sei das sich am besten verkaufende Windows je. Die Zahl der Lizenzen an PC-Hersteller ist 300 Prozent höher als bei Win98. Der Verkauf von Updates und Vollversionen läuft aber deutlich schlechter. US-Händler haben im November, dem ersten vollen Verkaufsmonat, 250’000 Exemplare von Windows XP abgesetzt. Im Oktober waren es 400’000, einschliesslich der Vorbestellungen. Windows 98 war erfolgreicher. Quelle: NPD.
Diktierte Kurzmitteilungen: In den USA hat One Voice, eine Firma für Voice Messaging, einen Service lanciert, der es dem Benutzer erlaubt, Kurzmitteilungen einem Computer zu diktieren. Dieser liest sie vor dem Versenden zur Kontrolle laut vor.
IBM-Kooperation mit Ariba: IBM hat angekündigt, künftig die Einkaufslösung von Ariba in Form eines bezahlten Services via Internet anzubieten. Es handelt sich um eine B2B-Lösung etwa für die Beschaffung von Büromaterial zu günstigeren Preisen.
Neue Versionen von Golive und Livemotion: Adobe hat die heute beginnende Macworld Expo zum Anlass genommen, um die neuesten Versionen von Golive und Livemotion zu präsentieren, beides Konkurrenzapplikationen zu Produkten von Macromedia (Dreamweaver und Flash). Bei der Web-Editor-Software GoLive bietet in der Version 6 der sogenannte Dynamic Content Server verbesserte Unterstützung für die Scriptsprachen ASP, JSP und PHP. Die GoLive-Komponente Web Workgroup Server vereinfacht die Entwicklung von Websites im Team. Mittels XHTML-, WML- und cHTML-Support wird die Portierung von Webpages auf mobile Geräte wie PDAs oder Mobiltelefone vereinfacht.
Webbrowser Opera 5 in Mac-Version: Die norwegische Softwareschmiede hat ihren Webbrowser Opera in Version 5 für den Macintosh vorgestellt. Der Browser fällt vor allem durch seine im Vergleich bescheidenen Ansprüche an Arbeits- und Festplattenspeicher auf. Die kostenlose Version wird als so genannte «Ad-Ware» mit Werbebannern erkauft, die werbefreie Ausgabe schlägt mit 39 Dollar zu Buche. Für das klassische Mac-Betriebssystem bis Version 9.22 liegt Opera 5 bereits als fertiges Produkt vor, für das Unix-basierte Mac OS X erst als Beta 3.


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