KI-Investitionen sorgen für stärkstes IT-Jahr seit 1996
Quelle: Depositphotos

KI-Investitionen sorgen für stärkstes IT-Jahr seit 1996

Die weltweiten IT-Ausgaben sollen 2025 in Summe um 14 Prozent steigen. Damit wäre es das stärkste Wachstum seit dem Jahr 1996, das massiv von einer Veröffentlichung profitierte. Und die Wahrscheinlichkeit eines Marktcrash ist gering.
10. Dezember 2025

   

Die enormen KI-Investitionen lassen auch die weltweiten IT-Ausgaben in Summe steigen: Die Marktanalysten von IDC rechnen für das Jahr 2025 mit einem Gesamtwachstum von 14 Prozent. Damit wäre es das stärkste Wachstum seit 1996, als die Einführung von Windows 95, die zunehmende Nutzung von PCs und die Verbreitung des Internets den Markt befeuerten. In absoluten Zahlen rechnet IDC mit Ausgaben in Höhe von 4,25 Billionen US-Dollar, gepaart mit Telekommunikationsdienstleistungen sind es gar 7 Billionen Dollar.


Der Grossteil der tatsächlichen KI-Investitionen konzentriere sich in diesem Jahr auf die Infrastruktur von Dienstleistern, sagt Stephen Minton, Group Vice President bei IDC. "Diese KI-Investitionen werden zum Teil durch Unternehmensausgaben für zentrale IT-Produkte und -Dienstleistungen gestützt, die die starken Einnahmequellen der Dienstleister bilden, die massiv in KI-Implementierungen investieren." Das sorge wiederum für Wirtschaftswachstum und Stabilität sowie letztlich für einen positiven Kreislauf des technologiegetriebenen makroökonomischen Wachstums.
Obwohl viel darüber spekuliert wird, wie und wann sich dieser Zyklus abschwächen könnte, gibt es laut IDC bislang keine Anzeichen für eine Verlangsamung. Und Umfragen würden zeigen, dass die meisten Unternehmen trotz anhaltender Unsicherheit hinsichtlich der Gesamtwirtschaft planen, ihre IT-Budgets im Jahr 2026 erneut zu erhöhen. Die Marktanalysten prognostizieren für das kommende Jahr einen Anstieg der IT-Ausgaben um 10 Prozent. Damit wächst der Markt zwar langsamer als 2025, aber immer noch deutlich schneller als in den Jahren zuvor.


"Die Aussichten für 2026 sind mit Gegenwind und Abwärtsrisiken behaftet, darunter ein erwarteter Mangel an Speicherkomponenten, der die PC-Preise im nächsten Jahr in die Höhe treiben könnte", so Minton. "Die Nachfrage nach Technologie war in diesem Jahr trotz der Unsicherheit hinsichtlich der Zölle und der schleppenden Weltwirtschaft robust, aber unsere Basisprognose geht von einer stabilen Wirtschaft aus, die zum Teil durch anhaltende Investitionen in KI gestützt wird." Selbst in einer moderaten Rezession würden die meisten IT-Ausgaben weiterlaufen. Die Wahrscheinlichkeit eines "perfekten Sturms" ähnlich dem IT-Marktcrash von 2001 bleibt demnach gering. (sta)


Weitere Artikel zum Thema

Smartphone-Markt legt laut IDC um 2,6 Prozent zu

16. Oktober 2025 - Laut IDC hat der weltweite Smartphone-Markt im dritten Quartal um 2,6 Prozent zugelegt. Alle grossen Hersteller konnten dabei mehr Geräte ausliefern.

AR/VR-Headsets und Smart Glasses auf dem Vormarsch

19. September 2025 - Die Verkäufe von AR/VR-Headsets und intelligenten Brillen sollen im laufenden Jahr auf 14,3 Millionen Geräte anwachsen. Für die kommenden Jahre prognostiziert IDC ein Absatzwachstum von durchschnittlich über 30 Prozent.

Weltweiter Halbleitermarkt wächst 2025 um 17,6 Prozent

9. September 2025 - Angetrieben durch die hohe Nachfrage nach KI-Infrastruktur und Rechenzentrums-Technologien wächst der weltweite Halbleitermarkt 2025 laut IDC um 17,6 Prozent auf 800 Milliarden US-Dollar. 2028 könnte eine Billion erreicht werden.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER