Bei
SoftwareOne wird wegen Verdachts auf Insider-Handel ermittelt. Wie unter anderem "SRF"
berichtet, werden fünf Beschuldigte verdächtigt, aufgrund von Insider-Informationen grosse Aktienpakete verkauft zu haben, um damit Verluste in der Höhe von gegen 2,5 Millionen Franken zu vermeiden. Bei den Informationen handelt es sich offenbar um eine Gewinnwarnung, welche das Unternehmen im Herbst 2024 herausgegeben hatte, genauer gesagt am 31. Oktober 2024, wie die Finanzplattform "Tippinpoint"
schreibt. Die fünf Personen, welche laut Bericht zum Tatzeitpunkt respektive zuvor "mutmasslich leitende Positionen bei SoftwareOne" innehatten, hatten im Vorfeld von dieser Gewinnwarnung gewusst und Aktien veräussert, bevor die Warnung publiziert wurde.
Die Behörden haben nun am Dienstag in einer koordinierten Aktion in der Schweiz, Deutschland und Grossbritannien, wo die Beschuldigten Arbeits- respektive Wohnorte haben, zugeschlagen. Es seien Büros und Wohnsitze durchsucht und Informationen sichergestellt worden – dies auch am SoftwareOne-Hauptsitz in Stans.
SoftwareOne schreibt in einem Medien-Statement: "Am Dienstag, 2. Dezember 2025, wurden Hausdurchsuchungen in den Büros von SoftwareOne in Stans (Schweiz) und Leipzig (Deutschland) durchgeführt. Diese Massnahmen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen fünf derzeitige beziehungsweise ehemalige nicht-exekutive Mitarbeitende wegen möglicher Verstösse gegen Insider-Vorschriften. Es gilt die Unschuldsvermutung. SoftwareOne wird kein Fehlverhalten vorgeworfen, und das Unternehmen kooperiert vollumfänglich mit den Behörden."
(mw)