Desktop verzeichnen im europäischen PC-Markt derzeit ein stärkeres Wachstum als Notebooks. Das geht aus Zahlen der Marktforscher von
Context hervor. Demnach stiegen die Umsätze mit Desktops im europäischen Vertrieb in den ersten beiden Monaten des zweiten Quartals 2025 um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für die Schweiz weist Context ein Plus bei 15,4 Prozent aus.
Als Haupttreiber für diese Entwicklung nennt Context die Erneuerungszyklen in Unternehmen sowie das bevorstehende Ende des Supports für Windows 10. Besonders in Deutschland führe die hohe Nachfrage vereinzelt bereits zu Lieferengpässen, so die Marktforscher. Auch in anderen europäischen Ländern wie dem Vereinigten Königreich und Polen bleibe die Nachfrage hoch.
Im Gegensatz zum brummenden Desktop-Absatz entwickelten sich die Notebook-Verkäufe verhaltener. Die Umsätze legten europaweit um 7 Prozent zu, die Stückzahlen um lediglich 3 Prozent. Bezüglich Notebooks macht Context für die Schweiz keine separate Angabe. Ein wachsendes Segment im Notebook-Bereich sind laut den Marktforschern KI-fähige Geräte mit speziellen Neural Processing Units (NPUs). Diese machten in den vergangenen Monaten rund 40 bis 41 Prozent des Notebook-Volumens aus. Noch sei der Markt allerdings vor allem durch neue Prozessorgenerationen und weniger durch konkrete Kundennachfrage geprägt.
Einen Anstieg verzeichnet Context bei sogenannten Copilot+-Geräten, die im Mai bereits 13 Prozent der Verkäufe im Bereich KI-fähiger Notebooks erreichten. Im Januar waren es erst 5 Prozent. Für die zweite Jahreshälfte 2025 und das Jahr 2026 rechnet Context mit einer weiteren Zunahme, da sich Einsatzszenarien mehren und die Preise sinken sollten.
(mw)