Swissparts muss schliessen. "Nach vielen erfolgreichen Jahren im Ersatzteilhandel möchten wir Ihnen heute eine wichtige Mitteilung machen. Die Swissparts AG wird sich in Zukunft aus dem operativen Geschäft zurückziehen", heisst es in einem Statement von CEO und Inhaber Markus Koch auf der Website des Unternehmens. Auch im Handelsregister sind Konkurs und Liquidation bereits erfasst (
via Moneyhouse). Zu den Hintergründen gibt es hingegen keine weiteren Angaben, auf eine Anfrage der Redaktion an die Geschäftsadresse von Koch erfolgte eine automatische Rückmeldung.
Swissparts hat seit der Gründung im Jahr 1999 als Ersatzteildistributor für zahlreiche Marken in der Schweiz agiert. So konnten Hardware-Hersteller ihre eigene Logistik und vor allem den Support entlasten, sowohl bei defekten Teilen, aber auch bei Verbrauchsmaterialien beispielsweise für Drucker.
Wie es für Mitarbeiter und etwaige Ware von Swissparts weitergeht, ist aktuell nicht bekannt. Fest steht wiederum, das M.K. Computer aus Deutschland die entstandene Lücke im Markt füllen soll, wie aus dem Statement zu entnehmen ist. "Wir danken Ihnen von Herzen für Ihr langjähriges Vertrauen in die Swissparts AG und sind überzeugt, dass Sie bei der M.K. in besten Händen sind", schreibt Koch. Beide Unternehmen hätten bereits seit Jahren zusammengearbeitet, wie M.K. auf Rückfrage von "IT Reseller" bestätigt. Das auch in der Parts Group Europe (PGE), einem internationalen Netzwerk für Ersatzteildistributoren.
"Deshalb sind wir natürlich sehr traurig darüber, dass die Swissparts nun ihre Pforten schliesst", erklärt M.K.-Sprecher Yücel Yanaz. "Eine Verbindung dazu wird es also in Zukunft nicht mehr geben." Auch übernehme die M.K. keine Mitarbeiter oder Verbindlichkeiten für
Swissparts. "Wir als M.K. möchten lediglich den Schweizer Markt vor einem Vakuum an Ersatzteilen schützen", so Yanaz weiter.
(sta)