AI-Dienste könnten GPUs erneut zur Mangelware machen
Quelle: Nvidia

AI-Dienste könnten GPUs erneut zur Mangelware machen

Dienste, die sich Künstliche Intelligenz zunutze machen, brauchen für das Training der Bots unter anderem leistungsstarke GPUs. Nun, da sich der Markt nach dem Krypto-Hype langsam wieder erholt, könnte damit schon die nächste GPU-Knappheit bevorstehen.
7. März 2023

     

Nach der Krypto-bedingten GPU-Knappheit der vergangenen Jahre könnte nun bereits der nächste Mangel an Grafikeinheiten bevorstehen, wie die Marktforscher von Trendforce berichten. Der Grund: Die grossen und immer grösser werdenden Investitionen, die mit der aktuellen AI-Hype einhergehen. Trendforce erklärt die Entwicklung an der Geschichte von ChatGPT: Von 2018 bis 2020 stiegen die Training Parameter des KI-Chatbots von 120 Millionen auf 180 Milliarden an, was an diesem Punkt den Einsatz von rund 20'000 GPU-Einheiten erforderte. Trendforce errechnete, dass für die Kommerzialisierung des Dienstes mindestens 30'000 Einheiten nötig werden sollen (als Berechnungsgrundlage dient Nvidias A100).


Der Trend rund um AI-Dienste wird die Nachfrage nach GPUs auf dem Markt also erneut ankurbeln. Die letzte massive Knappheit, die durch den Krypto-Boom und das damit verbundene Coin Mining angekurbelt wurde, liess die Grafikkartenpreise zwischenzeitlich in absurde Höhen ansteigen ("Swiss IT Reseller" berichtete unter anderem hier). Seit einigen Monaten scheint sich der Markt weitgehend erholt zu haben, nun könnte die nächste GPU-Krise dank den AI-Diensten schon wieder vor der Türe stehen. (win)


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