Preise für NAND- und DRAM-Chips geben nach
Quelle: Western Digital

Preise für NAND- und DRAM-Chips geben nach

Laut einer Studie sind NAND- und DRAM-Speicherbausteine im laufenden Quartal um die 10 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Bei den NAND-Flash-Chip soll sich der Preiszerfall 2021 fortsetzen.
9. Oktober 2020

     

Der Markt für DRAM - und NAND-Speicherchips ist auch im vierten Quartal übersättigt, so eine Analyse der Marktforscher von Trendforce. Wie die Analysten mitteilen, wird sich dies unweigerlich auf die durchschnittlichen Verkaufspreise auswirken, die sich im laufenden Quartal rund 10 Prozent unter Vorjahresniveau bewegen. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass die Preise von DRAM-Chips für Mobilgeräte deutlich weniger nachgeben. Hier wird von einem Minus von unter 5 Prozentpunkten ausgegangen, während bei den Preisen von Server-DRAM-Chips ein Preiszerfall von bis zu 15 Prozent prognostiziert wir. Dies insbesondere deswegen, da auf Kundenseite nach wie vor hohe Lagerbestände vorhanden seien. Was die Entwicklung im Q1 kommenden Jahres anbelangt, sollen die DRAM-Preise weiterhin leicht nachgeben, allerdings lediglich noch im Bereich von 0 bis 5 Prozent.


Was die etwa bei Solid State Disks Verwendung findenden NAND-Speicher angeht, so wird im SSD-Bereich davon ausgegangen, dass die Preise im Q4 im Bereich von 10 bis 15 Prozent tiefer liegen als noch vor einem Jahr. Im Schnitt über alle NAND-Chip-Typen hinweg sollen die Preise um die 10 Prozent tiefer liegen. Anders als bei den DRAM-Speicherbausteinen wird im Fall der NAND-Chips allerdings davon ausgegangen, dass sich der Preiszerfall im Q1 2021 in ähnlichem Mass fortsetzen wird. (rd)


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