Plant Huawei in der Schweiz Veränderungen in der Belegschaft? Sollen Stellen geschaffen werden? Wenn ja, in welchen Bereichen?
Ich kann nur für die Enterprise Business Group in der Schweiz sprechen. Wir haben unsere Sales Force in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt, und wir planen, auch im nächsten Jahr einige zusätzliche Mitarbeiter in das Team aufzunehmen, wenn auch nicht mehr in diesen Grössenordnungen. Mit dem Trend zur Digitalisierung und Cloud werden wir weiterhin in unsere Cloud- & AI-Lösungen investieren und auch die Ressourcen mit Fokus auf die Managed Services Provider aufstocken. Darüber hinaus ist das Solargeschäft ein weiterer neuer Bereich, den wir im Jahr 2020 lanciert haben und den wir 2021 ausbauen werden.
Können Sie etwas zur momentanen Lage in Bezug auf Covid-19 sagen? Wie verändert dies die Geschäftstätigkeiten kurz- und langfristig? Plant Huawei, hier spezielle Massnahmen zu treffen?
Huawei hat sehr frühzeitig auf die Coronakrise reagiert und die Geschäftsaktivitäten entsprechend weitestgehend auf Remote Work und Home Office umgestellt. Leider ist auch unser jährlicher Partner- und Kundenevent der Pandemie zum Opfer gefallen. Wir bieten unseren Kunden und Partnern jetzt mehr und mehr Online-Webinare, virtuelle Schulungen und Zertifikationskurse an und verlagern unsere Veranstaltungen in ein reines Online- oder ein hybrides Online-Offline-Format. Aus unserer Sicht kann sich Corona als Treiber für 5G herausstellen, denn die beschleunigte Digitalisierung erfordert eine noch viel weitergehende Vernetzung und hat einen immensen Anstieg an Datenvolumina und Datenaustausch zur Folge.
«Wir sind sehr interessiert, unser Partnernetzwerk weiter auszubauen»
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2020/11
– Seite 2
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Wie wirken sich die Hiobsbotschaften rund um den Handelsstreit mit den USA auf Huaweis Geschäft aus?
Dank dem Vertrauen unserer Kunden sehen wir keine negativen Auswirkungen auf unseren Geschäftsgang. Ich erlebe, dass die Menschen in der Schweiz offener und sachlicher sind, und daher konnten wir auch im vergangenen und in diesem Jahr dieses Wachstum aufrechterhalten. Unsere Komponenten zeichnen sich neben ihrem hohen technologischen Qualitätsstandard, ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit auch durch eine sehr vorteilhafte TCO aus, was Kunden und Partner zu schätzen wissen.
Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf die Partner in der Schweiz aus? Was würden Sie diesen sagen, wie es in Zukunft weitergeht?
Es ist uns bewusst, dass die aktuelle Situation zu Verunsicherung bei unseren Partnern und Kunden führt. Wir kommunizieren mit ihnen transparent und offen und tun proaktiv alles in unserer Macht Stehende. Unsere Lieferfähigkeit ist nicht eingeschränkt. Unsere Partner und Kunden stehen treu und loyal zu uns – was uns mit Stolz und Dankbarkeit erfüllt und uns zu noch mehr Innovation und Serviceorientierung anspornt.
Bis Anfang 2021 will Huawei ein eigenes Betriebssystem für Smartphones und Notebooks fertig gestellt haben, um Android und Windows zu ersetzen. Können Sie zum Fortschritt in dieser Sache etwas sagen?
Was ich sagen kann, ist, dass Huawei sein Betriebssystem HarmonyOS für ganzheitliche Erlebnisse über alle Szenarien hinweg bereits 2019 angekündigt hat. Seitdem wurde eine stattliche Device-Palette für das System entwickelt, das eine schnelle Geräte-Erkennung, sofortige Verbindung, Hardware-Collaboration und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen durch mehrere intelligente Geräte ermöglicht. HarmonyOS 2.0 wurde an der Huawei Developer Conference (HDC) als umfassendes Upgrade mit neuen Funktionen bis hin zu Datenverwaltung und Sicherheit vorgestellt und wird offiziell als Open Source mit Mobile HarmonyOS Beta für Entwickler bis Ende dieses Jahres verfügbar sein. Die Entwickler werden Zugang zu Emulatoren, SDK-Paketen und IDE-Werkzeugen erhalten. Konkret ist HarmonyOS seit dem 10. September offen für IoT-Geräte mit 128 KB bis 128 MB, wie zum Beispiel Smart TVs, Wearables, Autos und mehr. Im April 2021 werden wir es für Geräte mit 128 MB bis 4 GB öffnen und im Oktober 2021 wird HarmonyOS für Geräte über 4 GB geöffnet. (swe)
Dank dem Vertrauen unserer Kunden sehen wir keine negativen Auswirkungen auf unseren Geschäftsgang. Ich erlebe, dass die Menschen in der Schweiz offener und sachlicher sind, und daher konnten wir auch im vergangenen und in diesem Jahr dieses Wachstum aufrechterhalten. Unsere Komponenten zeichnen sich neben ihrem hohen technologischen Qualitätsstandard, ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit auch durch eine sehr vorteilhafte TCO aus, was Kunden und Partner zu schätzen wissen.
Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf die Partner in der Schweiz aus? Was würden Sie diesen sagen, wie es in Zukunft weitergeht?
Es ist uns bewusst, dass die aktuelle Situation zu Verunsicherung bei unseren Partnern und Kunden führt. Wir kommunizieren mit ihnen transparent und offen und tun proaktiv alles in unserer Macht Stehende. Unsere Lieferfähigkeit ist nicht eingeschränkt. Unsere Partner und Kunden stehen treu und loyal zu uns – was uns mit Stolz und Dankbarkeit erfüllt und uns zu noch mehr Innovation und Serviceorientierung anspornt.
Bis Anfang 2021 will Huawei ein eigenes Betriebssystem für Smartphones und Notebooks fertig gestellt haben, um Android und Windows zu ersetzen. Können Sie zum Fortschritt in dieser Sache etwas sagen?
Was ich sagen kann, ist, dass Huawei sein Betriebssystem HarmonyOS für ganzheitliche Erlebnisse über alle Szenarien hinweg bereits 2019 angekündigt hat. Seitdem wurde eine stattliche Device-Palette für das System entwickelt, das eine schnelle Geräte-Erkennung, sofortige Verbindung, Hardware-Collaboration und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen durch mehrere intelligente Geräte ermöglicht. HarmonyOS 2.0 wurde an der Huawei Developer Conference (HDC) als umfassendes Upgrade mit neuen Funktionen bis hin zu Datenverwaltung und Sicherheit vorgestellt und wird offiziell als Open Source mit Mobile HarmonyOS Beta für Entwickler bis Ende dieses Jahres verfügbar sein. Die Entwickler werden Zugang zu Emulatoren, SDK-Paketen und IDE-Werkzeugen erhalten. Konkret ist HarmonyOS seit dem 10. September offen für IoT-Geräte mit 128 KB bis 128 MB, wie zum Beispiel Smart TVs, Wearables, Autos und mehr. Im April 2021 werden wir es für Geräte mit 128 MB bis 4 GB öffnen und im Oktober 2021 wird HarmonyOS für Geräte über 4 GB geöffnet. (swe)