Deutlich mehr Unfälle ausserhalb der Arbeitszeit
Quelle: Swico

Deutlich mehr Unfälle ausserhalb der Arbeitszeit

Swico wertet alljährlich die Resultate der Swico-Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz aus. Die Zahlen für 2017 zeigen, dass immer mehr Unfälle ausserhalb der Betriebszeiten passieren. Dieser Trend gilt nicht nur für die ICT-Branche, auch gesamtschweizerisch nehmen die Nichtbetriebsunfälle zu. Gute Neuigkeiten dafür bei den Betriebsunfällen: Ihre Zahl ging im letzten Jahr leicht zurück.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2018/09

     

Die Zahl der Unfälle, die ausserhalb des Betriebs passieren, hat wieder zugenommen (plus 13%). 2017 verunfallte pro 130 Mitarbeitende im Schnitt ein Mitarbeitender. Die Betriebsunfälle dagegen gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück (minus 20%). Während 2016 noch einer von 1000 Mitarbeitenden einen Betriebsunfall erlitt, war es 2017 nur noch eine Person auf 1300 Mitarbeitende. Das Risiko, dass ausserhalb der Arbeitszeit etwas passiert, ist damit zehn Mal grösser als das Risiko, einen Unfall bei der Arbeit zu haben. Nicht nur bei den Swico-Branchen, auch im gesamtschweizerischen Vergleich nimmt die Zahl der Nichtbetriebsunfällen immer mehr zu.


Krankheit bleibt häufigster Ausfallgrund

Ein Querschnitt über die letzten vier Jahre zeigt: Mitarbeitende fallen weiterhin am häufigsten aus weil sie krank sind. Nachdem 2016 die Krankheitsfälle um stolze 24 Prozent gesunken waren, stiegen sie 2017 wieder leicht an (plus 7%). Insgesamt waren im letzten Jahr vier von fünf Mitarbeitenden krankheitshalber abwesend. Die Anzahl der Krankheitstage bleibt stabil bei fünf Tagen pro Jahr. Die Berufsunfall-Absenzen sind 2017 um minus 18 Prozent (0,1 Tag pro Jahr) zurückgegangen, bei den Nichtbetriebsunfällen sind es 7 Prozent mehr (minus 0,9 Tage pro Jahr).

Vorsorge lohnt sich

Für die Unternehmen gehen die Unfalltage ins Geld. Sie müssen pro Tag, an dem ein Mitarbeiter ausfällt, mit den zwei- bis dreifachen Lohnkosten rechnen. Darin enthalten sind die direkten und die indirekten Kosten. Denn neben dem administrativen Aufwand muss der Arbeitgeber oftmals für temporären Ersatz sorgen oder die Überstunden der einspringenden Kollegen bezahlen. Wenn Mitarbeitende ausfallen, kann es auch zu Auftragsverzögerungen oder Lieferengpässen kommen.


Wollen Sie die Ausfalltage in Ihrer Firma reduzieren und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter schützen? Die Swico-Branchenlösung unterstützt Unternehmen dabei, ihre Unfälle zu analysieren, Risiken vorauszusehen und geeignete Massnahmen umzusetzen. Anmeldung unter www.swico.ch/de/dienstleistungen/arbeitssicherheit

Swico-Jahresstatistik zur Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Die Swico ABL Jahresstatistik gibt Aufschluss über die Anzahl der Abwesenheitsfälle aufgrund von Betriebsunfällen (BU), Nichtbetriebsunfällen (NBU) und Krankheiten. Folgende Branchen werden ausgewertet: Büro/Informatik (Suva Klasse 60F), Lager, Spedition, Metall- und Holzverarbeitung (Suva Klasse 52A) und Elektro- und Feinwerktechnik, Reparaturen von und Service an Gebrauchsgütern (Suva Klasse 15D). Die Berechnungen sind auf Vollzeitstellen ausgelegt.

Mitmachen lohnt sich! Unternehmen, welche der Swico-Branchen­lösung angeschlossen sind, er­halten eine detaillierte Auswertung mit den ­betriebseigenen Kennzahlen. Die Auswertung beinhaltet den Vergleich zur Branche und zur gesamten Schweiz.


Kontakt: Anita Müller, Projektleiterin ABL / Sicherheits­fachfrau EKAS; Tel. +41 44 446 90 90; anita.mueller@swico.ch


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