Schweizer Internet-Grundversorgung per 2024 auf 80 Mbit/s
Quelle: Swisscom

Schweizer Internet-Grundversorgung per 2024 auf 80 Mbit/s

Ab 2024 wird die Internet-Grundversorgung von 10/1 Mbit/s auf 80/8 Mbit/s angehoben. Die Kostengrenze wird auf 60 Franken festgelegt, wie der Bundesrat beschlossen hat.
19. Dezember 2022

     

Die Internet-Grundversorgung wird 2024 auf 80 Mbit pro Sekunde angehoben. Der Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung am 16.12.2022 die entsprechende Revision der Verordnung über Fernmeldedienste gutgeheissen. Angekündigt hat dies der Bund bereits Anfang Oktober 2022 in seinem Bericht zum digitalen Wandel im Service public (unser Schwestermagazin "Swiss IT Magazine" berichtete). Die Kommunikationskommission Comcom kann nun das Verfahren für die Vergabe der nächsten Grundversorgungskonzession lancieren. Damit können Kunden ab 2024 zwischen der bisherigen Grundversorgung (10 Mbit Down- bzw. 1 Mbit Upload) und dem neuen Angebot mit 80 respektive 8 Mbit/s wählen.


Man passe damit die Grundversorgung auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedürfnisse sowie dem Stand der Technik an. Das Angebot gilt nur für Regionen, die kein schnelleres Angebot auf dem Markt zur Verfügung haben, es sollen Randregionen auch über Mobilfunk- oder Satellitenlösungen erschlossen werden. Eine Obergrenze für die Kosten wird auch festgehalten: Die Grundversorgung darf nicht mehr als 60 Franken exklusive Mehrwertsteuer kosten. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Bundesgericht bestätigt WEKO im Glasfaserstreit

30. November 2022 - Das Bundesgericht bestätigt die vorsorglichen Massnahmen der WEKO: Swisscom darf vorerst weiterhin nur noch Glasfaser-Anschlüsse in Point-to-Point-Architektur einrichten.

EU beschliesst Satelliteninternet

19. November 2022 - Die EU hat die Errichtung eines eigenen Satellitennetzwerks beschlossen. Von den Gesamtkosten von sechs Milliarden Euro will die EU 2,4 Milliarden beisteuern, der Rest soll von privaten Geldgebern kommen.

Swisscom ändert Glasfaser-Strategie

27. Oktober 2022 - Aufgrund des laufenden Verfahrens der Weko darf Swisscom eine erhebliche Anzahl an Glasfaseranschlüssen nicht vermarkten. Nun ändert der Provider seine Ausbaustrategie.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER