IT-Services-Markt in Europa mit 59 Prozent Wachstum im dritten Quartal
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IT-Services-Markt in Europa mit 59 Prozent Wachstum im dritten Quartal

Dem Markt für IT- und Business-Services in Europa floriert und kann im dritten Quartal 2021 ein Plus von 59 Prozent verzeichnen. Einzig der Managed-Services-Bereich schwächelt seit Monaten.
2. November 2021

     

Der europäische Markt für IT- und Business-Services wächst weiter, wie dem ISG Index für das dritte Quartal 2021 zu entnehmen ist. Mit einem gesamten Vertragsvolumen über As-a-Service-Angebote und Managed Services von 5,6 Milliarden Euro wurde ein Rekordergebnis und ein Wachstum von 36 Prozent gegenüber Vorjahr erreicht. Besonders grosse Nachfrage finden Cloud-basierte As-a-Service-Angebote, derweil sind die Zahlen für Managed Services eher bescheiden.


Die As-a-Service-Sparte kann im dritten Quartal 2021 ein Wachstum von 59 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro verzeichnen. Die Bereiche Infrastructure as a Service und Software as a Service kommen dabei auf ein Vertragsvolumen von 2,1 Milliarden respektive 800 Millionen Euro. "Da die Einführung Cloud-basierter Technologien und Dienste in den Unternehmen weiter an Tempo zulegt, zieht die Nachfrage nach IaaS- und SaaS-Lösungen unverändert kräftig an", so Barbara Florschütz, Geschäftsführerin der Information Services Group (ISG) Germany. "Europa hat sich aufgrund von Datenschutz- und Sicherheitsbedenken langsamer als andere Regionen auf die Cloud zubewegt. Inzwischen wird jedoch deutlich, dass die Unternehmen ihre digitale Transformation spürbar beschleunigen."
Derweil schrumpfen die Umsätze mit Managed Services bereits zum dritten Quartal in Folge weiter. Im Jahresvergleich verzeichnen Managed Services zwar noch ein Plus von 19 Prozent und ein Volumen von 2,75 Milliarden Euro, die Performance im laufenden Jahr ist aber schwach. Besonders die grössten Einzelmärkte in Europa – die DACH-Region und Grossbritannien – haben dabei besonders schwach performt, wie die Analysten von ISG angeben. Florschütz: "Insgesamt zeigt sich die Auftragsvergabe durchaus robust. Ungeachtet dessen gibt es eine Reihe von Deals, deren Abschlüsse sich verzögern. Dies betrifft insbesondere den Bereich der Finanzdienstleistungen. Zudem sehen wir eine anhaltende Schwäche in der Fertigungsindustrie, die darunter leidet, dass die wirtschaftliche Erholung in Europa derzeit eher schleppend läuft." (win)


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