«Mit Netgear kann man als Partner noch Geld ­verdienen»
Quelle: zVg

«Mit Netgear kann man als Partner noch Geld ­verdienen»

Netgear blickt in der Schweiz auf ein erfolgreiches 2020 zurück, nicht zuletzt dank dem ­starken Projektgeschäft. Für dieses sieht der Netzwerk-Spezialist auch 2021 ­grosses ­Potenzial, genauso wie für seine Premium-Consumer-Produkte.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2021/01

     

«Wir sind in der Schweiz 2020 über alles um 30 Prozent gewachsen», erklärt Michael Schäfer, seit kurzem Country Manager von Netgear Switzerland, und fügt an: «Im vierten Quartal betrug das Wachstum sogar mehr als 50 Prozent gegenüber Vorjahr.» Dieses Wachstum, das laut Schäfer auf bereits hohem Niveau ­verzeichnet wurde («wir sind ja nicht erst seit gestern auf dem Schweizer Markt»), konnte dabei in allen Sparten erzielt werden: vom ­Retail über den Online-­Kanal bis hin zu den VARs – sprich den Fachhändlern und den Systemhäusern. Bei Letzteren habe sich vor allem das Projektgeschäft stark entwickelt, erklärt Schäfer, wo man zunehmend grössere Partner wie auch namhafte Endkunden bedienen dürfe. Und hier sehe man auch noch grosses Wachstumspotenzial.

Partner individuell betrachten

Dieses Potenzial will man nicht zuletzt durch zusätzliche personelle Ressourcen ausschöpfen, deren Engagement Michael Schäfer im Laufe von 2021 plant. «Mindestens ein zusätzlicher Mitarbeitender soll insbesondere mich in der Betreuung der Reseller und Integratoren unterstützen», erklärt Schäfer. «Dazu gehört insbesondere auch die persönliche Betreuung unserer Partner, ein Punkt, der mir sehr wichtig ist.» Er habe diese Beziehungen die letzten 14 Jahre aufgebaut, und er wolle, dass sie weiter gepflegt und erweitert werden, was er ohne zusätzliche Ressourcen nicht schaffe. «Wichtig dabei ist mir zu erwähnen, dass nicht nur die grossen Partner zählen – im Gegenteil: Netgear ist in der Schweiz dank den kleinen Partnern gross geworden, entsprechend schätze ich gerade unseren kleineren Partner sehr.»


Das spiegelt sich auch in der Art und Weise wider, wie Netgear in der Schweiz mit Partnern umgeht. So gibt es zwar ein Partnerprogramm, doch orientiert sich dieses nicht wie sonst üblich an Zertifizierungen und Umsätzen. Vielmehr schaue man an, welches Potenzial ein Partner hat, und handle die Konditionen auf dieser Basis individuell aus. «Deshalb ist der persönliche Kontakt auch so wichtig», sagt Schäfer, «denn wir versuchen, jeden Partner dort abzuholen, wo er und seine Stärken sind, um ihn dann optimal unterstützen und gemeinsam wachsen zu können.» So habe ein kleiner Ein-Mann-Betrieb bei Netgear im Prinzip dieselben Chancen und Möglichkeiten wie ein Integrator mit einem Dutzend Leuten, verspricht Schäfer. «Denn wir haben festgestellt, dass es besonders auch die kleinen Partner sind, die die spannenden und unerwartet grossen Projekte bringen. Und genau solche Partner wollen wir nicht durch ein starres Programm limitieren» Rund 200 der insgesamt rund 2000 Schweizer Netgear-Partner würden auf diese Art und Weise individuell betreut.

Attraktive Marge versprochen

Kleinen wie auch grossen Partnern verspricht Michael Schäfer nebst qualitativ hochwertigen, intuitiv bedienbaren Produkten sowie hochstehenden Services wie der Limited-Lifetime-Garantie vor allem auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis respektive eine attraktive Marge für den Händler. «Mit Netgear kann man als Partner noch Geld verdienen», verspricht der Schweizer Länderchef. Dies beispielsweise, weil Netgear bereits ab 2000 Franken Umsatz Projektkonditionen gewährt, was natürlich lukrativ sei, so Schäfer. Doch auch darüber hinaus biete man Unterstützung wo möglich – gebe Wissen rund um Netzwerktechnologie weiter und vermittle Know-how, das die Händler an die Endkunden weitergeben können. Und: Bei Bedarf begleite man den Partner auch mit zum Endkunden.


Getrieben werden sowohl das Consumer- als auch das B2B-Geschäft laut Michael Schäfer im kommenden Jahr unter anderem von WiFi 6. Netgear habe sich entschieden, im WLAN-Bereich voll und ganz auf WiFi 6 sowie den Nachfolge­standard WiFi 6e und dabei auf das Premium-Segment zu setzen. «Eines unserer Ziele für 2021 ist, im Consumer-Segment in der Schweiz vermehrt als Premium-Hersteller wahrgenommen zu werden. Wir wollen keine Billiglösungen anbieten, sondern hochwertige Produkte, die zwar etwas teurer sind, aber funktionieren.» Der Premium-­Anspruch sei auch mit ein Grund, warum Netgear in der Schweiz so erfolgreich sei – hierzulande sei die Bereitschaft da, für Qualität Geld auszugeben, ist sich Schäfer sicher. Im B2B-Bereich wiederum könne Netgear hochwertige Lösungen anbieten, die im Vergleich mit den etablierten Enterprise-Herstellern preislich attraktiv seien. So werde man in vielen Projekten zur spannenden Alternative. Oder wie Michael Schäfer es sagt: «Wir machen Enterprise-Lösungen erschwinglich für KMU.»

Still und leise zum Country Manager

Michael Schäfer ist bereits seit Ende 2006 für Netgear Switzerland tätig und trug lange Jahre als Sales Manager die Verantwortung für das Commercial Business beim Netzwerk-Equipment-Spezialisten. Auf 2020 hin hat Netgear dann entschieden, dass die Schweiz einen Country Manager braucht und Michael Schäfer mit der Aufgabe betraut. Zwei Gründe hätten im Wesentlichen für den Entscheid, einen Country Manager zu installieren, den Ausschlag gegeben, so Schäfer. Zum einen ging es darum, Joerg Loesche, als Managing Director Central & Eastern Europe der Europa-Verantwortliche bei Netgear, respektive die Europa-­Zentrale durch einen Länderverantwortlichen zu entlasten. Zum anderen ist Netgear laut Schäfer in der Schweiz überaus erfolgreich, und das Land ist ein bedeutender Markt für den Hersteller – ein Umstand, dem man mit einem Country Manager nun Rechnung trage. Die Berufung Schäfers als Country Manager erfolgte bereits den Frühling, auf die Ernennung folgte dann aber eine Probezeit von zwei Quartalen – die bei Netgear üblich sei, in Schäfers Fall aber abgekürzt wurde, so dass er die Country-Manager-Position definitiv bereits im Sommer übernahm. Publik gemacht hat Schäfer seine neue Rolle derweil erst zum Jahresende – «weil sich meine Aufgaben durch die Beförderung nicht gross verändert haben und mir der Titel auch nicht so wichtig ist», wie er gegenüber «Swiss IT Reseller» ausführt. (mw)


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