Outplacement-Branchenverband ACF erwartet Verschärfung für Fach- und Führungskräfte
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Outplacement-Branchenverband ACF erwartet Verschärfung für Fach- und Führungskräfte

Der Schweizer Branchenverband für Outplacement rechnet für den Winter 2020/21 mit einer zweiten Entlassungswelle bei Managern und qualifizierten Fachkräften.
19. November 2020

     

Der Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften werde in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels und der beschleunigten Digitalisierung weiter steigen, stellt der Schweizer Branchenverband für Fach- und Führungskräfte ACF (Association of Personal & Organisational Change Firms) fest. Parallel dazu verschärfe die Coronapandemie den Wettbewerb um diese Fach- und Führungskräfte. Wie jedoch sowohl die Prognosen des Seco als auch der KOF im Hinblick auf den Arbeitsmarkt sowie die BIP-Prognosen von BAK Economics für die Schweiz schliessen liessen, werde die Coronakrise die wirtschaftliche Entwicklung noch weit bis ins Jahr 2021 bremsen.


ACF Switzerland stellt demzufolge nach einer ersten, eher zurückhaltenden Entlassungswelle im Frühling seit September 2020 eine Zunahme von Entlassungen fest und erwartet für den Winter eine grössere Entlassungswelle für Fach- und Führungskräfte. Eine gewisse Markt- und Branchenkorrektur hat sich demnach beschleunigt und einige Unternehmen hätten ihre Restrukturierungspläne bisher noch auf Eis gelegt.
Das Ausmass der kommenden zweiten Entlassungswelle sei noch ungewiss. Der Branchenverband für Outplacement rechnet aber in jedem Fall mit einer Zunahme des Bedarfs für Dienstleistungen im Out- und Newplacement, für Assessments und Coaching. Betroffen seien neben den Reise-, Event- und Gastronomiebranchen zunehmend alle Wirtschaftszweige und insbesondere diejenigen Branchen, in denen bisher noch nicht gross restrukturiert wurde und wo Handlungsbedarf punkto Digitalisierung besteht.


ACF rechnet mit bei der Stellensuche für Manager und Fachkräfte mit einer Verlängerung der Suchdauer von ein bis zwei Monaten im Vergleich zum Schnitt der vergangenen Jahre. Der Arbeitsmarkt sei solide, aber verlangsamt. Bei der Stellensuche brauche es deshalb viel Geduld sowie das Verständnis des sozialen Umfelds, Kreativität, Initiativkraft und Flexibilität. Besonders wichtig sei eine hohe Netzwerkaktivität: Man müsse sämtliche Kanäle wie Social Media, Inserate, Headhunter, Personalvermittler und Spontanbewerbungen aktiv nutzen. (ubi)


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