Toshiba fordert 8,9 Milliarden Franken für die Chip-Sparte
Quelle: Toshiba

Toshiba fordert 8,9 Milliarden Franken für die Chip-Sparte

Toshiba will offenbar nicht nur einen Teil, sondern gleich sein ganzes Chip-Geschäft verkaufen. Dafür sollen umgerechnet 8,9 Milliarden Franken fällig werden.
22. Februar 2017

     

Toshiba hat bereits Ende Januar verkündet, 20 Prozent seiner Chip-Sparte per Ende März 2017 abspalten zu wollen. Nun ist klar, wie viel die japanische Firma dafür haben will: eine Billion Yen beziehungsweise 8,9 Milliarden Franken. Ziel sei, mit dieser Summe nicht nur alte Schulden zu begleichen, sondern sich als Firma auch vor neuen finanziellen Problemen zu wappnen. Dies ist einem Bericht der Agentur "Reuters" zu entnehmen, der sich auf eine Person stützt, die mit der Angelegenheit direkt in Verbindung steht.


Zunächst war der Plan gewesen, nur einen Teil des lukrativen Chip-Geschäfts zu veräussern. Nun ist Toshiba sogar gewillt, die gesamte Sparte abzustossen, um an das nötige Geld zu kommen. Fest steht aber noch nicht, wie viel Prozent dann tatsächlich den Besitzer wechseln – und wer dieser sein wird. Zu potentiellen Käufern gehört mitunter Massenspeicher-Hersteller Western Digital, aber auch die Finanzinvestoren Silver Lake und Permira haben Interesse bekundet. Zuletzt hiess aber noch, dass der Kaufpreis bei 2 Milliarden Dollar liegen könnte (Swiss IT Reseller berichtete). (aks)


Weitere Artikel zum Thema

Toshiba beschliesst, Speichergeschäft abzuspalten

30. Januar 2017 - Nun ist es offiziell: Toshiba veräussert 20 Prozent seiner lukrativen Chip-Sparte per Ende März. Wer den Bereich kaufen wird, ist noch offen.

Toshiba überlegt wohl, die Speichersparte abzustossen

19. Januar 2017 - Für rund 2 Milliarden Dollar könnte Toshiba einen Teil seines Speichergeschäfts an den Massenspeicher-Hersteller Western Digital verkaufen. Entschieden ist aber noch nichts.

Toshiba-Fujitsu-Vaio-PC-Merger geplatzt

15. April 2016 - Wie das "Wall Street Journal" zu berichten weiss, steht die geplante Zusammenlegung der PC-Geschäfte von Toshiba, Fujitsu und Vaio auf der Kippe. Vaio soll den Gesprächen bereits den Rücken gekehrt haben.

Toshiba verkauft auch Geschäft mit Haushaltsgeräten

31. März 2016 - Nach dem Verkauf der Medizintechniksparte stösst Toshiba nun auch den Hauptanteil seines Geschäfts mit Weissware ab und nimmt so 461 Millionen Franken ein.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER