Wie eine im Auftrag von KPMG durchgeführte Studie belegt, setzten im vergangenen 54 Prozent der deutschen Unternehmen auf Cloud-Services, im Jahr davor betrug der Anteil erst 44 Prozent. Weitere 18 Prozent der Befragten gaben an, sich mit entsprechenden Plänen zu tragen. Der Anstieg ist laut den Studienverfassern insbesondere den kleineren Unternehmen zuzuschreiben, die in der Cloud-Nutzung deutlich hinter den grösseren Firmen hinterherhinken. So stieg die Nutzung bei Firmen bis 99 Mitarbeitenden um 11 Prozentpunkte auf 52 Prozent. Bei Betrieben mit 100 bis 1999 Angestellten stieg der Cloud-Einsatz um 7 Punkte auf 62 Prozent und bei Konzernen ab 2000 Mitarbeitern macht sich bereits eine Sättigung bemerkbar: Hier stieg die Cloud-Nutzung gerade einmal noch um einen Prozentpunkt auf 69 Prozent.
Wie die Erhebung weiter belegt, konnte im Vergleich zu 2014 insbesondere der Bereich Public Cloud zulegen, der 2014 noch von 16 und im vergangenen Jahr von 26 Prozent der Befragten genutzt wurde. Hingegen veränderte sich die Private-Cloud-Nutzung kaum mehr und gab gar um einen Prozentpunkt auf 38 Prozent nach. Unter dem Strich erklärten 73 Prozent der befragten Unternehmen, sie hätten mit der Cloud positive Erfahrungen gemacht. Als meistgenutzte Cloud-Anwendungen stellten sich erwartungsgemäss Office-Anwendungen heraus: 43 Prozent äusserten sich in diesem Sinne. Auf den weiteren Plätzen folgen Groupware-Lösungen (35 Prozent), Branchenlösungen (34 Prozent) sowie Collaboration-Tools (30 Prozent) und Security-Angebote (29 Prozent).
Die Studie wurde unter 457 Unternehmen ab 20 Angestellten vom Branchenverband Bitkom durchgeführt.
(rd)
