Cloud-Studie: IT-Entscheider fürchten neue Hürden
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Cloud-Studie: IT-Entscheider fürchten neue Hürden

Nicht mehr primär Verfügbarkeit und Datenschutz, sondern das Management verschiedener IT-Architekturen sowie die verfügbare Bandbreite sehen IT-Entscheider aus dem EMEA-Raum heute als grösste Hürden der Hybrid Cloud.
17. Februar 2016

     

Im Rahmen einer aktuellen Studie von Oracle und IDG Connect sind 458 Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern im EMEA-Raum, darunter auch aus der Schweiz, zum Thema Cloud befragt worden. Die deutliche Mehrheit der Antwortgeber – darunter Personen aus dem C-Level und IT-Entscheider – gaben an, mit der Cloud Innovationen schneller umsetzen zu können (93%). Rund je drei Viertel befanden zudem, dass die Cloud die Kundenbindung fördere und eine grosse Unterstützung bei der Neukundenakquise darstelle. Ein Fünftel der Befragten ist bereits "reif für die Cloud" und weitere 49 Prozent sind sicher, dies in den nächsten zwei Jahren zu sein.


Die Studie zeigt aber auch, wo IT-Entscheider die Hürden der Cloud sehen. Als grösste Bedenken auf dem Weg zu Hybrid Cloud geben die Befragten das Management verschiedener IT-Architekturen innerhalb einer Organisation an (59%), die verfügbare Bandbreite (57%) und die Beziehung mit dem IT-Anbieter (56%). Am wichtigsten für die erfolgreiche Implementierung einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur betrachten ein Drittel die Unterstützung der Business-Entscheider im Unternehmen und je ein Viertel die Kosteneffizienz sowie eine vertrauensvolle Beziehung mit dem Anbieter.

Wahrnehmung verschiebt sich

"Jetzt, da die Cloud ihre Marktreife erreicht, ändert sich die Wahrnehmung der Unternehmen hinsichtlich der Vorteile und der Barrieren für deren Nutzung", kommentiert Johan Doruiter, Oracles Senior Vice President of Systems für EMEA. "Traditionelle Bedenken, wie das Thema Datensicherheit und Verfügbarkeit, sind heute weniger kritisch und haben sich für die meisten Unternehmen sogar in Vorteile verwandelt." Stattdessen haben sich neue, operative Herausforderungen herauskristallisert, so der Oracle-Mann. So müssen die Verantwortlichen beispielsweise verschiedenartige IT-Infrastrukturen managen und sicherstellen, dass ausreichend Bandbreite zur Verfügung stehe. Für Unternehmen, die heute schon reif für die Cloud seien, werde es daher immer wichtiger, ihre Public-, Private- und Hybrid Cloud Anwendungen zentral steuern zu können.

Bob Johnson, Vice President und Principal Analyst bei at IDG Connect, fügt an: "Für Unternehmen, die sich für die Nutzung einer Private Cloud entschieden haben, ist Sicherheit logischerweise ein zentrales Thema. Unternehmen dagegen, die auf ein Hybrid Cloud Modell setzen, haben bereits erkannt, wie vorteilhaft es für sie ist, ihre Infrastrukturen für Partner und Kunden zu öffnen."


Die gesamte Studie kann auf der Oracle-Webseite heruntergeladen werden. (aks)


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Kommentare
Ergänzend zu diesem Artikel wäre zu sagen, dass die "verfügbare Bandbreite" zur Verbindung der unterschiedlichen Cloud in der heutigen Zeit nicht das wirkliche Problem ist. Vielmehr geht es darum den optimalen Weg von A nach B (also von Cloud Plattform zu Cloud Plattform) zu finden. Denn was nützt einem dicke Leitung, wenn die Latenz-Zeiten hingegen schlecht sind und man während des Datentransports "Daten verliert". Hier empfehle ich auf Service Provider zu setzen, welche moderne Connectivity Dienste anbieten undim Partnernetzwerk der grossen wie Microsoft oder AWS zu finden sind.
Mittwoch, 17. Februar 2016, Enrico Goldhahn



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