Bechtle setzt Smart Glasses in der Logistik ein
Quelle: Bechtle

Bechtle setzt Smart Glasses in der Logistik ein

In Bechtles Logistikzentrale tragen die Mitarbeiter neu Smart Glasses. Damit lesen sie etwa Strich-Codes ein und stellen Verfügbarkeiten sicher.
13. Januar 2016

     

Bechtle nutzt ab sofort Datenbrillen in der Logistikzentrale am Hauptsitz im deutschen Neckarsulm. Das Systemhaus setzt dabei auf Smart Glasses der Hersteller Vuzix und Epson, die als Alternative zu den – weiterhin verwendeten – Handheld-Scannern dienen. Zum Einsatz kommt dabei auch die Mobile Android-App von SAP AR Warehouse Picker, die mit dem digitalen Lagerverwaltungssystem zusammenspielt. Darüber wird es Mitarbeitern möglich, eine Reihe von Kommissionierungsvorgängen durch Smart Glasses zu steuern.


Konkret funktioniert das so, dass die smarten Brillen über WLAN mit dem Lagerverwaltungssystem verbunden sind, und die auf der Datenbrille installierte SAP-App relevante Informationen ins Sichtfeld der Nutzer einblendet. Somit werden Lagermitarbeiter Schritt für Schritt durch den Kommissionierungsvorgang geführt, ohne ihre Hände nutzen zu müssen. Mittels blickgeführter Scan-Funktionalität für Strich- und QR-Codes sowie mittels Spracherkennung sollen die bislang manuell gesteuerten Vorgänge schneller und fehlerfrei durchgeführt werden können, verspricht sich Bechtle. Ausserdem ist in die Lösung die Bestandserfassung integriert, über welche die optimale Verfügbarkeit eines gerade kommissionierten Produkts sichergestellt werden soll.
An dem Projekt, zukunftsstarke digitale Technologien in der Lagerlogistik einzusetzen, arbeitet Bechtle nach eigenen Angaben seit Mai 2014 mit SAP zusammen. "Der Einsatz von Datenbrillen im dynamisch wachsenden Tagesgeschäft mit hohen Kundenanforderungen ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zur Logistik der Zukunft", kommentiert Klaus Kratz, Bereichsleiter Logistik bei Bechtle. Die Augmented-Reality-Lösung soll in einem weiteren Schritt auf weitere Vorgänge ausgedehnt werden. "Wir haben uns zunächst auf einfache, arbeitsintensive Prozesse im Kleinteilebereich konzentriert, bei denen die Potentiale der AR-Technologie am schnellsten realisiert werden können", so Kratz. "Als künftige Anwendungsbereiche kommen der Wareneingang und die Abwicklung komplexer Lieferaufträge ins Blickfeld." (aks)


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