58 Prozent der Schweizer lesen nach Feierabend E-Mails
Quelle: GFU

58 Prozent der Schweizer lesen nach Feierabend E-Mails

Gemäss einer europäischen Erhebung sind Herr und Frau Schweizer Spitzenreiter wenn es darum geht, wer in der Freizeit berufliche E-Mails liest.
11. August 2015

     

Die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit findet immer weniger statt – so lautet das wenig überraschende Ergebnis einer europäischen Studie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU), die wiederum die IFA veranstaltet. Als Grund für die zunehmende Vermischung zwischen Freizeit und Arbeit nennen die Studienverfasser die zunehmende Anzahl von Internet-fähigen Geräten, die sich im Haushalt tummeln. "Die kontinuierlich ansteigende Zahl der Internet-fähigen Produkte sorgt zwar dafür, dass Informationen praktisch überall und ständig verfügbar sind, bedeutet aber auch, dass eine Trennung zwischen Freizeit und Arbeit immer weniger stattfindet", so die GFU.

Für die Studie wurden rund 6000 Nutzer aus sieben Ländern befragt. Spitzenreiter wenn es darum geht, nach Feierabend und an Wochenenden geschäftliche E-Mails oder Textnachrichten zu lesen, sind die Schweizer. 58 Prozent der Befragten haben angegeben, dies zu tun. Auf Platz zwei liegen die Italiener (56%), gefolgt von den Österreichern (54%) und den Spaniern (45%). In Deutschland checken 42 Prozent in der Freizeit das Geschäfts-Mail, in Grossbritannien 37 Prozent und in Frankreich 36 Prozent. Handkehrum geben beispielsweise 52 Prozent der Österreicher an, während der Arbeitszeit auch private Dinge zu erledigen, also etwa private Mails zu beantworten oder Facebook zu checken. In Deutschland tun dies 42 Prozent der Befragten, in der Schweiz sind es genauso viele.


Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Befragten beklagen sich zunehmend, dass durch die zunehmende Vernetzung das Abschalten und Entspannen kaum noch möglich sind. Mehr als die Hälfte der Spanier (51%) stimmt dieser Aussage zu, gefolgt von den Schweizern (49%), den Briten (48%), Österreichern (45%) und den Deutschen (41%). (mw)


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