Graphax baut Geschäftsfelder aus
Quelle: Graphax

Graphax baut Geschäftsfelder aus

Neu kann man bei Graphax neben Managed Print Services auch IT-Services beziehen. Ansprechen will Graphax mit den Services vor allem KMU.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2015/06

     

Graphax hat sich dazu entschlossen, seine Geschäftstätigkeit zu erweitern und bietet seinen Kunden neu neben Managed Print Services auch IT-Services an. Dabei sollen Kunden bei Graphax bis auf ERP alles aus einer Hand beziehen können. «ERP ist sehr branchenspezifisch, weshalb wir diese Aufgabe lieber den jeweiligen Spezialisten überlassen», erklärt Daniel Eckert, CEO von Graphax, im Gespräch mit «Swiss IT Reseller». Und er fügt an: «Wir bieten den Kunden aber in diesem Bereich einen Single Point of Contact, wir rufen also auf Wunsch des Kunden bei einem passenden ERP-Anbieter an.»

Spiessrutenlauf beenden

Für den Ausbau der Geschäftsfelder haben man sich entschieden, da man festgestellt habe, dass die Zahl der Kundenbeschwerden in letzter Zeit wieder zugenommen habe – dies obschon bereits 60 Prozent der Graphax-Geräte remote angeschlossen und damit beispielsweise in der Lage seien, Druckerpatronen bei Bedarf selbst nachzubestellen. Zumeist handle es sich aber im Endeffekt gar nicht um einen Hardwarefehler, sondern um ein Problem in der IT-Infrastruktur der Unternehmen. «Da ein Kunde aber auf den ersten Blick nur sieht, dass das Papier nicht aus dem Drucker kommt, schliesst er in der Regel nicht darauf, dass beispielsweise ein Problem bei seinen Leitungen vorliegen könnte. Für ihn ist klar, dass der Fehler beim Drucker liegen muss», weiss der Graphax-CEO aus Erfahrung zu berichten. Da sich aber oftmals keiner für den Fehler verantwortlich fühle, werden Kunden ständig vom einen Anbieter an den nächsten verwiesen. Mit dem Service aus einer Hand will Graphax diesem Spiessrutenlauf nun ein Ende bereiten.



Gegen seine Konkurrenz durchsetzen möchte sich das Unternehmen dabei unter anderem durch Kostentransparenz. Eckert erklärt: «Uns ist es wichtig, unser Angebot zu einem kalkulierbaren Preis zu unterbreiten. Der Kunde soll bereits zu Beginn des Jahres eine klare Vorstellung darüber haben, welche Kosten auf ihn zukommen werden.» Dies sei daher so essentiell, da vielen KMU nicht bewusst sei, wie sich ihre IT-Kosten eigentlich zusammensetzen.
Neben der Kostentransparenz setzt Graphax bei seinem Dienst aber auch auf die Nähe zum Kunden. «Wir verfügen über Standorte in Dietikon, Lausanne und Muttenz und können dank den insgesamt neun Filialen und einem Repair Center schweizweit mit einer guten Abdeckung aufwarten», so Eckert.

Bestandskunden halten

Ansprechen möchte man mit den neuen Dienstleistungen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, welche über keine eigene IT-Abteilung verfügen. Im eigentlichen Fokus stehen dabei aber die Bestandskunden, welchen man mit dem neuen Service einen Mehrwert bieten möchte. «Es ist sicher schwieriger, jemanden, der Graphax nicht kennt, von unserem Service zu überzeugen, weil sich dieser denkt ‹Etwas Ähnliches finde ich an jeder Hausecke.› Aber gerade ein Kunde, der mit einem technischen Problem konfrontiert ist, schätzt es, wenn er von seinem Techniker das Angebot erhält, die ganzheitliche Lösung des Problems über Graphax abzuwickeln», ist der Geschäftsführer von Graphax überzeugt.
Um aber dennoch auch Neukunden mit dem Dienst anlocken zu können, hofft Eckert insbesondere auf Mund-zu-Mund-Propaganda. «Ein Kunde, der sämtliche IT-Services über uns bezieht und dadurch bei der Lösung von Problemen Zeit spart, wird uns auch potentiellen Kunden weiterempfehlen. Denn dank unseren neuen Dienstleistungen können sich KMU auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und müssen sich nicht zusätzlich auch noch mit der Informatik herumschlagen.»

Know-how von aussen

Ein Ziel, wie viele Kunden das Unternehmen per Ende Jahr für seine IT-Services gewinnen will, hat sich Graphax bislang keines gesetzt. Vielmehr hat das Unternehmen für das erste Jahr ein Umsatzziel von rund einer halben Million Franken definiert, das – wie auch bei seinem Managed Print Service – hauptsächlich in Form von Abo-Modellen erreicht werden soll. Kunden sollen also pro Monat und Benutzer bezahlen.
Um die Vorgabe erfüllen zu können, hat Graphax ein dediziertes Team aufgebaut, das sich den neuen IT-Services annehmen wird.
«Wir haben uns zu Beginn die Frage gestellt, ob wir uns das Know-how in diesem Bereich selbst aneignen oder aber stattdessen ein anderes Unternehmen kaufen sollen. Es wäre aber sicherlich nicht ganz einfach gewesen, ein Unternehmen zu finden, welches genau unseren Ansprüchen entsprochen hätte und sämtliche Anforderungen hätte erfüllen können. Schliesslich hatten wir aber Glück und haben einen Aussenstehenden gefunden, der den Bereich IT-Services mit uns aufbauen wollte», so Eckert. Anschliessend habe man einen Produktemanager sowie weiteres Fachpersonal verpflichtet. Heute zählt das IT-Services-Team fünf Personen. Künftig sollen zwar auch die bestehenden Mitarbeitenden in diesem Bereich geschult werden, die Kernkompetenz werde aber bei diesem Team bleiben.

Neues Logo spiegelt Entwicklung wider

Neben der Erweiterung der Geschäftsfelder hat Graphax gleichzeitig zudem auch einen Logo-Wechsel angekündigt. Das neue Logo ist Eckert zufolge besser leserlich und steht für Innovation wie auch Zeitgeist und spiegelt damit die Aufbruchstimmung bei Graphax wider. Diese Aufbruchstimmung stehe wiederum in Verbindung mit der neuen Geschäftsfelderweiterung, weshalb sich die gleichzeitige Ankündigung der beiden Unternehmensveränderungen gerade passend gestaltet habe. (af)


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