Apple schickt die Bildröhre in Pension

Monitore mit Kathodenstrahlröhre gibt es im Apple-Angebot nicht mehr.

Artikel erschienen in IT Reseller 2001/11

   

Anstelle der CRT-Bildschirme präsentierte Apple CEO Steve Jobs auf der World Wide Developer Conference das neue 17 Zoll Apple Studio Display. Es ermöglicht eine Auflösung von 1280 x 1024 Pixel und die Darstellung von 16,7 Millionen Farben. Gleichzeitig wurden die Preise für die bereits bisher angebotenen Studio Display (15 Zoll) und Cinema Display (22 Zoll ) gesenkt.
«Apple ist der erste Hersteller, der ausschliesslich auf digitale TFT-Displays setzt», jubelte Steve Jobs, «Die Displays von Apple sind erschwinglich und erheblich besser als die alten Röhren-Monitore.»
Das neue Display kann, wie seine beiden Geschwister, an Grafikkarten mit dem Apple Display Connector angeschlossen werden. Es soll Mitte Juni für 1899 Franken erhältlich sein. Das 15 Zoll Studio Display kostet noch 1149 Franken, das Cinema Display ist für 4799 zu haben.

Mac OS X Server

Gleichzeitig wurde das Betriebssystem Mac OS X Server vorgestellt. Mac OS X Server basiert auf Mac OS X und verbindet, wie Apple sagt, die Leistungsfähigkeit eines Unix-Servers mit der einfachen Bedienung des Macintosh. Zum Lieferumgang gehören unter anderem der Apache Web-Server, ein Samba-Filesharing-Server, der Webobjects 5 Application Server und der Quicktime Streaming Server 3.
Mac OS X Server läuft auf allen G4-, G3- und iMacs mit 128 MB RAM und vier GB freiem Festplattenplatz. Es ist in zwei Versionen erhältlich:
Einer 10-Client Edition für 899 Franken und einer Unlimited-Client Edition für 1’799 Franken.
Dazu passend bietet Apple G4-Macs in zwei Serverkonfigurationen an:
Die kleinere Variante besteht aus einem Powermac G4 mit einem mit 533 MHz Prozessor, 256 MByte RAM, einer 60-GByte-Festplatte, CD-ROM-Laufwerk, einer ATI Rage 128 Pro sowie einer Gigabit-Ethernet-Schnittstelle. Zusammen mit Mac OS X Server Unlimited kostet sie 5799 Franken.
In der grösseren Serverkonfiguration stecken zwei mit 533 MHz getaktete G4-Prozessoren. Zusätzlich zum Gigabit-Ethernet-Port verfügt diese Variante über vier weitere 10/100-MBit-Ethernet-Schnittstellen. Mit Mac OS X Server Unlimited ist diese Konfiguration für 7799 Franken erhältlich.

WebObjects 5

Auch Apples vollständig in Java erstellte Entwicklungs- und Serverapplikation, Webobjects 5, ist ab sofort erhältlich. Laut Apple ist Webobjects 5 die umfangreichste Java-Entwicklungsplattform für Datenbank-Entwickler. Die erzeugten Programme entsprechen der Java 2 Standard Edition v1.3 und unterstützen alle in Java 2 enthaltenen APIs.
Ausserdem lassen sich andere Java-Standards wie Enterprise Java Beans oder JDBC-Datenbankanbindungen integrieren. «WebObjects brachte schon immer die fortschrittlichsten Werkzeuge zur Entwicklung von Web-Applikationen mit, jetzt haben wir genau so fortschrittliche Java-Tools mit dabei», meinte Apples Marketing-Vize Phil Schiller.
Webobjects-Anwendungen können mit den mitgelieferten Entwicklungswerkzeugen erstellt werden. Entwicklungsplattformen für WebObjects sind Mac OS X und Windows 2000 Professional. Die Anwendungen laufen auf der Java 2 Plattform, Standard Edition 1.3 und verwenden JDBC 2.0 für den Datenbankzugriff. Geeignete Systeme sind Mac OS X Server, Solaris 8 und Windows 2000 Professional. WebObjects 5 kostet 1’249 Franken.


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