Online-Portal für digitale IDs von Privatpersonen
Quelle: HSLU

Online-Portal für digitale IDs von Privatpersonen

Die Hochschule Luzern hat zusammen mit der Surseer Base-Net Informatik ein Online-Portal entwickelt, das Privaten den Austausch mit Unternehmen und Behörden erleichtern soll. Aktuell kann man sich für die Testphase anmelden.
27. August 2013

     

Peax lautet der Name einer Identitäts-Lösung, hinter der das Unternehmen Base-Net Informatik mit Sitz in Sursee sowie die Hochschule Luzern stecken. Mit Hilfe von Peax sollen Privatpersonen Transaktionen über ein einziges Online-Portal abwickeln können. Die Transaktionen, die über Peax abgewickelt werden können, sollen vom Bezahlen von Rechnungen über den Empfang elektronischer Post bis hin zum Online-Shopping reichen. Das Portal soll die Interaktion mit Unternehmen und Behörden wesentlich erleichtern und dabei höchsten Sicherheitsstandards genügen, schreiben die Macher. Dabei soll sogar das Einloggen auf den verschiedenen Portalen und das damit verbundene Passwort-Chaos entfallen.


Herzstück des Portals bildet laut Mitteilung ein "intelligenter, elektronischer Briefkasten, auf den die Nutzer zeit- und ortsunabhängig zugreifen können. Er empfängt die Post all jener Absender, die vom Empfänger autorisiert wurden, diese elektronisch zuzustellen." Und weiter heisst es zur Funktionalität: "Verschiedene bereits bestehende und zukünftige Funktionalitäten sorgen für eine einfache Bewirtschaftung der Korrespondenz: Beispielsweise können Rechnungen direkt an die Bank zur Bezahlung weitergeleitet werden, in einem nächsten Schritt der Arztbeleg für die Rückerstattung direkt an die Krankenkasse. Über das Portal sollen die Nutzer aber auch allfällige Adressänderungen mit einem Klick den in Peax eingebundenen Kontakten bekannt geben können. Bei all seinen Aktionen agiert der Nutzer stets mit nur einer digitalen Identität. Diese ist in verschiedene Sicherheitslevels eingeteilt. Bestellt der User in einem Webshop Socken, wird ein niedrigerer Identitäts-Level benötigt, als wenn er zukünftig via Peax bei einer Bank eine Online-Hypothek abschliessen möchte."
Aktuell ist man daran, Rückmeldung der Nutzer zu sammeln. Dazu gibt es ein von der Hochschule Luzern begleitetes Forschungsprojekt. "Wir untersuchen, wie die Test-User das Produkt akzeptieren und ob sie sich entscheiden, es weiter zu empfehlen. Ziel von Base-Net ist der Aufbau einer Peax-Community. Ob es eine solche geben wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab", erklärt Christine Larbig, Projektleiterin der Hochschule Luzern. Das Forschungsprojekt läuft bis Anfang 2014 und wird von der Fachstelle E-Government Luzern unterstützt. Aktuell werden noch Testpersonen für die Pilotversion von Peax gesucht. Alles in allem sollen 500 Testnutzer berücksichtigt werden. Anmelden kann man sich bis 1. Oktober unter www.hslu.ch/peax.
(mw)


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