Apple@Manor


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/07

   

Kurz nach der Eröffnung des Apple Store im Internet hat Apple den Channel für Einsteigermodelle nochmals erweitert. Seit einer Woche sind iMacs, USB-Peripheriegeräte und auf den Heimmarkt ausgerichtete Macintosh-Software bei Manor in den Filialen Basel, Emmen, Spreitenbach, Zürich, Lausanne, Chavannes, Genf und Lugano erhältlich. Mit dem Warenhaus hat Apple Schweiz Geschäftsführer Martin Hagger, wie er sagt, seinen Retail-Wunschpartner gefunden: «Die sauber und schön gestalteten Ladenlokale entsprechen ebenso unseren Vorstellungen wie die Werbe- und Marketingkonzepte von Manor. In den Computerabteilungen gibt es ein zahlreiches und gut ansprechbares Publikum».
Auch bei Manor zeigt man sich befriedigt. Hardware-Einkäufer Martin Derungs: «Die verspielten Geräte passen gut zu unserm modeorientierten Konzept. Selbst die Modeleute sind von den farbigen Computern begeistert». Die Apple-Werbung mit Farbe und Design scheint Füchte zu tragen. Aber natürlich, erklärt Derungs, hätten schlussendlich die Qualität der Rechner und der weltweite Verkaufserfolg den Ausschlag gegeben: «Wir glauben an den iMac und an Apple
Manor reserviert innerhalb der Computerabteilung jeweils genügend Platz für das geballte Auftreten von iMac, Peripheriegeräten und Software. Hagger: «Das Shop-In-Shop-Konzept wird zwar nicht ganz so konsequent durchgezogen wie in den USA, aber es entspricht doch weitgehend unseren Wünschen. Bei anders konzipierten Anbietern, wie etwa bei Mediamarkt, wäre der iMac vermutlich viel eher im übrigen Angebot untergegangen und in den Regalen verschwunden.»
Frühere, nicht allzu erfolgreiche Versuche, die damaligen Einsteigermodelle Performa über Retailer an den Mann zu bringen, hatte Apple Schweiz vor gut drei Jahren mit der Begründung abgebrochen, Apple ziehe sich vom Consumer-Markt zurück. «Heute sind wir in einer ganz anderen Situation», meint Hagger, «Wir haben ein Erfolgsmodell für den Heimmarkt und die iMacs verkaufen sich bei uns und weltweit sehr gut.»
Die verschiedenfarbigen Modelle müssen vom Channel zwar nach wie vor als bunter Strauss im Bündel bezogen werden, doch wurde die Zusammenstellung jetzt aufgrund der Nachfrage angepasst. Wiederverkäufer können nun mehr iMacs in der begehrten Farbe blueberry beziehen. Und, so Hagger: «Vielleicht kommen bald auch neue Einsteigermodelle für den mobilen Einsatz dazu.»
Damit sieht Hagger das Verteilnetz von Apple für die nähere Zukunft festgefügt. Die beiden Distributoren Swip und C2000 versorgen die Apple-Händler, während die Apple Centers wie auch der Retailer Manor direkt bedient werden. Dazu kommt als direkter Kanal der Apple Store im Internet. An dieser Zusammensetzung soll sich vorläufig nichts mehr ändern. Hagger: «Mag sein, dass sich die einzelnen Kanäle hie und da in den Weg kommen, aber ich glaube nicht, dass sie sich wirklich weh tun. Ich bin im Gegenteil davon überzeugt, dass sie sich bestens ergänzen.» (fis)


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