ASP ist nicht tot
von Christoph Hugenschmidt, Chefradaktor IT Reseller
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/07
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/07
Es gibt eklatante Unterschiede zwischen der veröffentlichten Wirklichkeit und der Realität. Letzten Sommer wurden die Redaktionen von einem wahren Regen an Ankündigungen in Sachen «ASP» überschüttet. Jeder wollte ein ASP sein oder zumindest werden.
Wer kein ASP sein konnte, der behauptete zumindest ASPs mit seinen hervorragenden Technologien zu beliefern. Die US-Zeitschrift «VAR-Business» lancierte flugs die «ASP University» und IT Reseller titelte vor der Orbit 2000 «Auftakt zur grossen ASP-Schlacht».
Aber eben: Das war die mediale Wirklichkeit.
Im täglichen Geschäft aber backen die Schweizer ASPs (Outsourcer wie EDS und IBM Global Services, Systemintegratoren wie Unisys, die Ruf-Gruppe oder Redit, Spezialisten wie Businesscare) nach wie vor kleine Brötchen. So mancher hängt sich unterdessen auch nicht mehr das Mäntelchen «ASP» um, sondern nennt sich «Full Service Provider» (ST-Communication), «ASP-Enabler» (Unisys) oder (besonders fantasievoll) xSP.
Statt fast überhängender Wachstumskurven prophezeien die Marktforscher nun einen «Shake-out» unter den ASPs. Nach unserer Zählung sind denn auch schon drei ASPs wieder vom Schweizer Markt verschwunden.
Also alles nur ein typisch amerikanischer Drei-Buchstaben-Hype? Hysterie von Journalisten, die chronisch viel Lärm um nichts machen? Nein! Hysterisch wäre es, wenn man ASP als Konzept jetzt totsagen würde. Das Geschäft kommt erst jetzt ins Laufen. Die Pilotkunden haben die Folgen der Kinderkrankheiten ausgebadet, es gibt vorzeigbare Referenzen und man kann den Kunden realistische Preisvergleiche zeigen.
Immerhin definieren sich heute in der Schweiz etwa 50 Firmen als «ASP» irgendeiner Art. Die meisten sind nicht erst seit gestern im Markt und kennen ihre Kunden gut. Soweit sie in unserer Umfrage Umsatzangaben gemacht haben, erwarten sie mindestens eine Verdoppelung der Umsätze bis 2002. Also – ASP ist nicht tot und riecht auch nicht komisch...
Wer kein ASP sein konnte, der behauptete zumindest ASPs mit seinen hervorragenden Technologien zu beliefern. Die US-Zeitschrift «VAR-Business» lancierte flugs die «ASP University» und IT Reseller titelte vor der Orbit 2000 «Auftakt zur grossen ASP-Schlacht».
Aber eben: Das war die mediale Wirklichkeit.
Im täglichen Geschäft aber backen die Schweizer ASPs (Outsourcer wie EDS und IBM Global Services, Systemintegratoren wie Unisys, die Ruf-Gruppe oder Redit, Spezialisten wie Businesscare) nach wie vor kleine Brötchen. So mancher hängt sich unterdessen auch nicht mehr das Mäntelchen «ASP» um, sondern nennt sich «Full Service Provider» (ST-Communication), «ASP-Enabler» (Unisys) oder (besonders fantasievoll) xSP.
Statt fast überhängender Wachstumskurven prophezeien die Marktforscher nun einen «Shake-out» unter den ASPs. Nach unserer Zählung sind denn auch schon drei ASPs wieder vom Schweizer Markt verschwunden.
Also alles nur ein typisch amerikanischer Drei-Buchstaben-Hype? Hysterie von Journalisten, die chronisch viel Lärm um nichts machen? Nein! Hysterisch wäre es, wenn man ASP als Konzept jetzt totsagen würde. Das Geschäft kommt erst jetzt ins Laufen. Die Pilotkunden haben die Folgen der Kinderkrankheiten ausgebadet, es gibt vorzeigbare Referenzen und man kann den Kunden realistische Preisvergleiche zeigen.
Immerhin definieren sich heute in der Schweiz etwa 50 Firmen als «ASP» irgendeiner Art. Die meisten sind nicht erst seit gestern im Markt und kennen ihre Kunden gut. Soweit sie in unserer Umfrage Umsatzangaben gemacht haben, erwarten sie mindestens eine Verdoppelung der Umsätze bis 2002. Also – ASP ist nicht tot und riecht auch nicht komisch...
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