COS muss umbauen


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/07

     

Lange schwirrten Gerüchte durch die Branche, COS werde neben dem «Fast-Kauf» von Karma auch Alltron übernehmen. Wir wollten diese Gerüchte – zu unrecht – nicht so recht glauben, denn es dürfte gar nicht so einfach sein, COS, Karma und Alltron unter einen Hut zu bringen.
Alltron, die ungefähr 20 Mio. Franken gekostet haben dürfte, passt nur teilweise in den COS-Konzern. Schliesslich ist Alltron in der Schweiz (auch) ein gewichtiger PC-Distributor (IBM, Compaq). Die ehemalige COS-Distribution Schweiz wird in Alltron eingegliedert. Dabei werden etwa 25 Stellen abgebaut. Entlassungen soll es aber keine geben, COS-Chef Kurt Früh will möglichst viele Leute bei Alltron oder in der COS-Gruppe unterbringen. Die Leitung der «neuen» COS-Distribution wird Alltron-Chef Viktor Pabst übernehmen. Stephan Blumenthal wird bei COS bleiben.
Doch was passiert mit der PC-Distribution bei Alltron? Früh meinte an der Bilanz-Pressekonferenz, man werde das «PC-Volumen nicht fördern» und «die strategische Ausrichtung in ein bis zwei Jahren anpassen.»
IBMs Channel Managerin Susanne Gysau erfuhr erst durch IT Reseller von der Übernahme. Gysau: «Alltron hat sich in kurzer Zeit als PC-Disti etabliert und es wäre schade, wenn Alltron dieses Geschäft aufgeben würde.»
Ralph Brandmeier von Compaq meint: «Wir haben von COS noch nichts gehört aber wir werden das Thema sicher noch intensiv mit COS besprechen.»
Sicher ist, dass den Managern in Baden-Dättwil, Mägenwil und Hünenberg einige Diskussionen bevorstehen. Überschneidungen müssen bereinigt werden und Synergien zu den grossen Schwestern (P&T und S&S) in Deutschland gefunden werden. Es bleibt lebhaft in der Disti-Szene. (hc)


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