SWICO-Recycling – globale Auswirkungen
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SWICO-Recycling – globale Auswirkungen


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2011/07

     

Von Paul Brändli, Swico

Eingeladen hatte SWICO Re­cycling zur Gebrüder Meier Gewächshaus AG in Hinwil, wo man in enger Zusammenarbeit mit der nahe gelegenen Kehrichtverbrennungsanlage des Zürcher Oberlandes (KEZO) ein komplett CO2-neutrales Gewächshaus von 40'000 Quadratmetern Fläche betreibt. Unter dem Thema «e-Waste zwischen Wohlstand und Armut» stand in drei Vorträgen die globale Auswirkung des Recyclings von Elektro- und Elektronikschrott im Mittelpunkt. Der Tenor: Eine Verbesserung in den ärmeren Ländern ist nur über Engagements auf verschiedenen Ebenen zu erreichen.

Forschung, Politik und Praxis

Rolf Widmer von der Empa erklärte die Forschungs- und Grundlagenarbeit der Schweiz am Beispiel Ghana. Die politische Dimension erläuterte Katharina Kummer Peiry vom Sekretariat der Basler Konvention. Zwar sollten grenz-überschreitende Transporte gefährlicher Abfälle kontrolliert werden, doch fehle es an konkreten Druckmitteln, beklagte sie. Daniel Böni von der «Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung» zeigte auf, wie mit einem Thermo-Recycling-Verfahren die westlichen Länder ihre Abfälle als eigene Ressourcenlager oder «urban mining» nutzen können. Das Fazit: Besonders in Ländern der südlichen Hemisphäre gilt es, das Recycling mit modernem Know-how effizienter zu gestalten und den ungesteuerten Schrott­export aus westlichen Ländern zu unterbinden.

Erneut verbesserte Resultate

Dass die Schweiz mit ihrem effi­zienten Recycling-System tatsächlich internationale Impulse geben kann, belegte SWICO-Recycling mit den neuesten Zahlen. Mit 56'594 Tonnen gesammeltem Elektro- und Elektronikschrott baute die Schweiz ihre Pionier­rolle erneut aus. 2010 ist die Vorjahresquote um 7,5 Prozent oder zusätzlichen 3,971 Tonnen übertroffen worden. Erneut belegt die Schweiz im weltweiten Vergleich einen Spitzenplatz.


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