Talkeasy zeigt Swisscom bei Weko an
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Talkeasy zeigt Swisscom bei Weko an

Talkeasy hat Swisscom bei der Wettbewerbskommission angezeigt und wirft dem Ex-Monopolisten vor, unrechtmässig und ziemlich direkt abgesprungene Kunden zurückzugewinnen.
15. Februar 2011

     

Der Schweizer Telekommunikationsanbieter Talkeasy hat den Konkurrenten Swisscom bei der Wettbewerbskommission (Weko) wegen unzulässiger Wettbewerbsbeschränkung angezeigt. Laut Talkeasy hat Swisscom Daten, die man aus Carrier-Preselection-Schaltungen (CPS) gewonnen hat, unerlaubterweise zur Rückgewinnung von zu Talkeasy abgewanderten Kunden genutzt.

Swisscom nutze in etlichen Fällen unwahre Aussagen über die Vorgehensweise von Talkeasy, um die Kunden zu einer Rückkehr zu bewegen. Ausserdem soll Swisscom Talkeasy-Kunden sogar Kündigungsvordrucke schicken und ihnen raten, sich bei Problemen mit einer vorzeitigen Kündigung an die Ombudscom zu wenden, was für Talkeasy teuer werden könne, da man die Verfahrenskosten tragen müsse.
Die Klage bei der Weko ist das neueste Kapitel in einer bereits seit Monaten andauernden Auseinandersetzung der beiden Telekomunternehmen. Anfang 2010 hat Swisscom Klage gegen Talkeasy eingereicht, weil sich angeblich mehrere hundert Kunden über die Abwerbemethoden von Talkeasy beschwert hatten. Die Klage wurde im vergangenen April vom Bezirksgericht Zürich zurückgewiesen, worauf Talkeasy gegen Swisscom ein Strafverfahren wegen Missbrauch der Justiz eingeleitet hat (Swiss IT Magazine berichtete). (mv)


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