Grösste Polysilicon-LCD-Produktionsstätte


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/04

     

Toshiba und Matsushita (Panasonic) gründen ein Joint-Venture für eine Polysilicon LCD-Fabrik in Singapur. Der Standort wurde gewählt, weil Singapur über eine gute Infrastruktur, ausreichend Fachkräfte und starke Zulieferindustrien verfüge.
Die neue Gesellschaft soll über ein Startkapital von 50 Mrd. Yen (431 Mio. Dollar) verfügen. 67 Prozent der neuen Firma werden im Besitz von Toshiba sein, 33 Prozent des Unternehmens hält Matsushita. Bereits im Juli 2002 soll die Produktion der ersten LCD Panels anlaufen. Bis 2003 werden dann nach den Plänen der beiden Unternehmen 750 Mitarbeiter pro Monat 55’000 Glas-Träger in der Grösse 730 x 920 Millimeter herstellen. Das wäre der höchste Ausstoss aller Polysilicon LCD-Produktionsstätten.
Dank der steigenden Nachfrage nach Produkten wie videofähigen Mobiltelefonen, PDAs, portablen PCs, LCD-Fernsehgeräten und -Monitoren sowie DVD-Playern der kommenden Generation wächst die Nachfrage nach hochauflösenden LCDs ständig. Prognosen von Nomura Research zufolge wird er 2004 vier Trillionen Yen übersteigen, gegenüber 2,5 Mrd. Yen in diesem Kalenderjahr.
Energiesparende Polysilicon-LCDs bieten eine bessere Bildqualität bei weniger externen Komponenten und Anschlüssen. Zudem zeichnen sie sich durch ein geringes Gewicht und Flexibilität aus, was für kleine, mobile Geräte wichtig ist. Das Know-how bei Polysilicon-LCDs gilt überdies als Kerntechnologie für die Entwicklung künftiger organischer Elektroluminiszenz-Displays (OED). Toshiba und Matsushita wollen auch bei der Materialbeschaffung und der Produktentwicklung verstärkt zusammenarbeiten.
«Ich hoffe, dass die Verbindung von Toshibas energiesparender Silikon-LCD-Technologie und unserer reaktionsschnellen LCD-Steuertechnologie zu fortschrittlicheren und kostengünstigeren Lösungen führen wird», frohlockt Matsushita-Präsident Kunio Nakamura. (fis)


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