Mit Aironet 350 bringt
Cisco bereits die zweite Produktreihe für die drahtlose Vernetzung mittlerer und grosser Unternehmen auf den Markt. Laut Hersteller ist das neue Funknetzwerk-Kit einfacher zu installieren und verfügt über verbesserte Sicherheits-Features.
Die Aironet 350 Serie ist, wie Cisco sagt, die erste vollständige End-To-End-Lösung für Wireless LANs. Sie basiert auf dem Funkstandard 802.11B und umfasst Access Points, Bridges und Client Adapter.
Die Cisco Aironet 350 Serie verfügt über eine Reihe neuer Software-Features, darunter flexible Frequenzbereiche, Load-Balancing, Hot-Standby-Redundanz und Worldmode-Funktionalität. Durch neue Hardware-Features erhalten Wireless LANs eine höhere Performance. Um die maximale Reichweite zu erhalten, haben alle Komponenten eine einstellbare Übertragungsleistung von bis zu 100 Milliwatt. Damit kann ein optimaler Abdeckungsbereich eingestellt werden.
Das Security-Framework entspricht dem zukünftigen IEEE-802.1x-Standard. Unternehmen können damit drahtlose Netzsegmente mit minimalem Managementaufwand auf Tausende von Anwendern ausdehnen und mit einem standardisierten und zentralen Security-Management verwalten. In den Cisco Secure Access Control Server (ACS) für Windows NT4/Windows 2000, Version 2.6, wurden Spezielle Radius-Funktionen für die Unterstützung der neuen Security-Features implementiert.
Der ACS unterstützt die zentrale Authentisierung der drahtlosen Aironet-Clients. Die dynamische Zuteilung der Schlüssel soll verhindern, dass Hacker in das Netzwerk eindringen können. Da das Schlüssel-Management mit WEP (Wired Equivalent Privacy) überflüssig wird, lassen sich unternehmensweite, drahtlose Lösungen überdies einfacher implementieren.
Die Stromversorgung erfolgt inline über Ethernet.
Sie ist mit dem IEEE-Standardentwurf 802.3a kompatibel und arbeitet mit den Switches der Serien Catalyst 3524-PWR, Catalyst 4006 und Catalyst 6x00 sowie dem Cisco Inline Power Patch Panel.
Gute Aussichten
Drahtlose Unternehmensnetzwerke dürften in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Der flexible Netzzugang erhöht Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter, die sich frei bewegen und über Hochgeschwindigkeits-Verbindungen jederzeit auf Daten und Applikationen im Internet und Intranet des Unternehmens zugreifen können. Bereits ist der nächste, noch schnellere Standard in Vorbereitung: IEEE 802.11a soll in absehbarer Zeit die Übertragung mit mindestens 25 MBit/s ermöglichen.
Manche Analysten befürchten allerdings, dass die Netzwerk-Administratoren vor den logistischen Problemen zurückschrecken könnten. So gab etwa Karuna Uppal von der Yankee Group zu bedenken: «Administratoren dürften nicht unbedingt begeistert sein, wenn sie ein Netzwerk betreuen müssen, an dem tausende von Teilnehmern mit ihren Laptops hängen. Wenn etwas schief geht, stehen sie vor der Aufgabe, erst einmal herauszufinden, wer sich gerade wo befindet.»
Solche Bedenken mögen die Entwicklung verlangsamen, trotzdem bleiben die meisten Marktforscher optimistisch. Sie sagen, dass der Umsatz mit Funknetzwerken bis 2004 zwei Milliarden Dollar übersteigen dürfte. (fis)
