COS’ paneuropäische Pläne


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/02

     

«In die Spitzengruppe der europäischen Distributoren» will Kurt Früh mit seiner COS stossen. Der erste Schritt wurde mit der Übernahme der deutschen P&T gemacht, deren ehemaliger Inhaber und Chef kürzlich nicht ohne Nebengeräusche abtrat. Nachdem Früh die Leitung der P&T interimistisch selbst übernommen hatte, wurde nun Natalie Kremer zur Chefin des deutschen Disti-Arms gemacht.
Gegenüber der deutschen Channel-Presse erklärte Früh die Integrationsphase für abgeschlossen und gab bekannt, dass der Name P&T diesen Sommer durch COS ersetzt werde. P&T erzielt heute etwa 90 Prozent des COS-Distributionsumsatzes. Unterdessen verdichten sich die Gerüchte, dass COS an einer Übernahme der Karma-Gruppe interessiert sei. Von beiden Seiten ist dazu allerdings – wie könnte es anders sein – kein Kommentar zu erhalten. Immerhin kündete Früh Akquisitionen in «mehreren europäischen Ländern» an und Karmas Patrick Matzinger macht aus seinen Verkaufsplänen kein Geheimnis.

Europaweit zwei Milliarden Umsatz angestrebt


1999 erzielte die COS-Gruppe einen Umsatz von 758,3 Mio. Franken, letztes Jahr dürfte es gegen eine Milliarde gewesen sein. Früh strebt mittelfristig einen europaweiten Umsatz von zwei Milliarden Franken an. Wichtig ist dabei das Bündnis mit dem deutschen E-Tailer Primustronix, der COS zum bevorzugten Lieferanten erkürt hat. Ausserdem besteht eine Kreuzbeteiligung zwischen der Metro-Tochter Primustronix und der COS-eigenen Versteigerungssite Auctionline. Bei Auctionline scheint das Hauptproblem bei der Beschaffung von gebrauchten PCs zu liegen, weshalb COS in Frankreich und England je einen Spezialisten für den Handel mit Occasions-PCs übernahm. (hc)


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