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Keine Frage, die Schweizer Internet-Branche ist den Kinderschuhen entwachsen. Sie wuchs letztes Jahr «nur» noch um 40 Prozent, wie unsere Umfrage unter iEX-Ausstellern zeigt (ab Seite 22). Der Markt ist älter und reifer geworden. Trotz des sinkenden Wachstums wuchs der Markt absolut aber markant. Allein die Web-Agenturen werden sich in diesem Jahr um einen Kuchen von rund einer Milliarde Franken balgen, rund ein Fünftel davon schneiden sich die zehn grössten ab. Das Geschäft mit dem Internet ist bei Grossunternehmen erwachsen geworden, und sogar im KMU-Markt scheint es langsam aus der Pubertät zu kommen. Unsere Umfrage bestätigt die stärkere Gewichtung des E-Commerce, insbesondere im B2B-Bereich, Erwartete noch vor einem Jahr mehr als ein Drittel von B2C das grösste Wachstum, so sind es heute nur noch magere neun Prozent. Ähnlich abrupt auch die Kehrtwende, was die Zuversicht in Technologien angeht. Noch vor zwölf Monaten schworen 44,4 Prozent der Internet-Profis, dass WAP den stärksten Einfluss haben wird. Jetzt, wo jedem (Kind) längst klar ist, dass WAP eine Totgeburt war, beten die Internet-Profis das Mantra des ASP, obwohl nur wenige viel mehr als klassisches Outsourcing (etwa Hosting) anbieten. Kein Wunder, die Software-Hersteller sind ja auch erst seit Kurzem daran, ihre Produkte Internet-fähig zu machen. Dass die Branche innert Jahresfrist einen zuerst hochgelobten Wachstumsfaktor durch einen anderen ersetzt, könnte heissen, sie reagiere halt sehr dynamisch auf Veränderungen. Andererseits handelt es sich bei den Befragten immerhin um die Schweizer Internet-Elite höchstselbst. Da man bei ihr noch keine Altersdemenz diagnostizieren kann, ist sie wohl doch noch nicht ganz aus der Pubertät raus.