Finnova peilt Privatbanken an

16. Juni 2009

     

Bankensoftware-Anbieter Finnova will verstärkt Privatbanken als Kunden gewinnen, berichtet die Finanz und Wirtschaft. Viele kleine bis mittelgrosse Banken standen in den letzten Jahren vor der Frage sich für eine neue Informatikplattform zu entscheiden. In den meisten Fällen kamen entweder Finnova oder Avaloq zum Zug. Wenn das Private Banking eine wichtige Rolle im Geschäftsmodell spielte, setzte sich meistens Avaloq durch, bei den auf das Kommerzgeschäft spezialisierten Banken konnte eher Finnova punkten.

Das soll nun anders werden: "Wir wollen uns strategisch klar in Richtung Private Banking entwickeln", sagt dazu Finnova-CEO Charlie Matter in einem Pressegespräch. So wurde extra Walter Knabenhans, ehemaliger CEO der Julius Bär Gruppe neu in den Finnova-Verwaltungsrat gewählt. Als erste Kunden aus dem Privatbankenbereich werden die Neue Bank in Vaduz und die Zürcher Bellerive Bank Ende des Jahres auf die Finnova-Plattform migrieren.


Die Ausweitung sei nötig gewesen, da es unter den Universalbanken nicht mehr all zu viele gebe, die sich in den nächsten Jahren für eine neue Software entscheiden werden. Die RBA-Mitglieder und die Migros Bank konnte Finnova als Grosskunden bereits gewinnen (IT Reseller berichtete).

Zudem scheint laut Finanz und Wirtschaft auch eine geografische Ausweitung, am ehesten Richtung Deutschland, möglich. Hauptaktionär von Finnova mit 46 Prozent ist der deutsche Informatiksystemanbieter Msg Systems. (sk)


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